Gretas Entschuldigungen

Autor*in
Stohner, Anu
ISBN
978-3-423-64001-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Müller, Hildegard
Seitenanzahl
98
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2013
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Hätte Greta geahnt, dass eine gesperrte Treppe so viel Ärger mit sich bringt, hätte sie sich etwas anderes überlegt, um die Mathearbeit zu verschieben. Jetzt muss sie viele Briefe schreiben, um sich zu entschuldigen.

Beurteilungstext

Lukas hatte keine Zeit für die Mathearbeit zu lernen, Ehrensache, dass Greta ihrem Freund da zur Seite steht. Die beiden sperren mithilfe einer Schnur und einem entsprechenden, daran befestigten Hinweisschild, die Treppe zu ihrem Klassenzimmer. Doch anstatt, wie von den Beiden geplant, nur zu spät zum Unterricht zu kommen, stürzt die Mathelehrerin auf der Treppe. Auch der Hausmeister, der Sportlehrer und die Hälfte der 4. Klasse stürzen. So muss Greta am Nachmittag allen einen Entschuldigungsbrief schreiben, aber auch die bleiben nicht ohne Folgen, sondern bringen neue Probleme mit sich.

Das Buch besteht aus 21 Kapiteln, die jeweils einem Brief bzw. einer E-Mail von Greta entsprechen. Die Überschrift weist darauf hin, an wenn der Brief gerichtet ist und warum diese Person einen Brief bekommt, z.B. ""Greta schreibt eine heimliche E-Mail an Emil aus der Vierten, der selbst schuld ist, dass sie ihn für einen Erpresser gehalten hat"". Ergänzt werden die Briefe durch Verzierungen oder Bilder und die E-Mails durch Anhänge. Auch zwischen den Nachrichten finden sich Bilder, meist zeigen sie Greta. Alle Zeichnungen sind in schwarz-weiß gehalten. Die Sprache wirkt, als stamme sie von einem Kind aus der Grundschule, sie ist einfach gehalten ohne schwierige Wörter zu nutzen. Oft werden aber, gerade bei Beschreibungen, sehr lange Sätze verfasst, wie sie bei jungen Schreibern vorkommen, die ihre Texte noch nicht so gut strukturieren können.
Das Buch eignet sich für die Schule zum Vorlesen, da die einzelnen Kapitel nur 2-3 Seiten umfassen, aber auch zum Kennenlernen von Briefen und E-Mails. Die Briefe sind mit Anschrift, Anrede, Schlussformel usw. verfasst, sodass anhand dieses Beispiels der Aufbau eines Briefes erlernt werden kann. Auch bei den E-Mails ist der Aufbau nachzuvollziehen, selbst das Fenster mit den Angaben ""An"", ""Kopie"", ""Betreff"" fehlt nicht. Sehr deutlich wird auch der sprachliche Unterschied zwischen einem formellen Brief an den Direktor und einer informellen E-Mail an Gretas Freundin. Zudem kommen Abkürzungen, wie zum Beispiel ""LG"", sowie Emoticons in den Nachrichten vor.
Etwas störend wirken die ständigen Wiederholungen: Greta erklärt in fast jedem Brief noch einmal genau, wie es zu dem Unfall gekommen ist und dass fast immer mit denselben Worten. Ebenso wiederholt sie immer wieder, dass ihre Eltern gesagt haben, eine Entschuldigung zähle nur, wenn sie von Herzen kommt und deshalb würde sie sich von Herzen entschuldigen. Es scheint, als solle dies den Lesern mit erhobenem Zeigefinger vermittelt werden.
Insgesamt ist die Geschichte witzig und vor allem für Leseanfänger geeignet, da die Kapitel sehr kurz gehalten sind und die Sprache an ihrer eigenen angelehnt ist.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von PS-unibi.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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