Graugrau und Fünkchen

Autor*in
Stark, Ulla
ISBN
978-3-7373-5361-8
Übersetzer*in
Kicherer, Birgitta
Ori. Sprache
schwedisch
Illustrator*in
Bondestam, Linda
Seitenanzahl
42
Verlag
MeyersDuden
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2016
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Graugrau lebt allein in einer Höhle und wünscht sich sehnlichst etwas, dass er liebhaben kann.

Beurteilungstext

Graugrau ist einsam. Da er nur nachts unterwegs sein kann gestaltet sich die Kontaktaufnahme zu anderen Lebewesen schwierig. Durch Zufall gerät Graugrau an ein "Fünkchen". Fünkchen möchte nicht bei Graugrau sein, es findet Graugrau furchtbar und deshalb erzählt es von dem Einzigen was es kennt, von der Sonne. Von der will Graugrau allerdings nichts wissen, denn die Sonne kann ihm gefährlich werden. Er möchte lieber etwas hören von Farben und Tieren und den vielen anderen Dingen der Welt. Und Fünkchen erzählt, bis es blasser und blasser wird von den Dingen unter der Sonne und Graugrau von denen unter dem Mond. Langsam entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den Beiden. Obwohl Graugrau Fünkchen gerne behalten möchte, schickt er es dennoch wieder zur Sonne zurück, denn er will dass es weiter existiert. Jedes Kind kennt diese Gefühle, allein zu sein, etwas hergeben zu müssen, was man gern hat, Ulf Stark beschreibt diese Gefühle nachvollziehbar. Der Betrachter kann sie empathisch nachvollziehen und sich in die Lage von Graugrau und Fünkchen versetzen. Die Illustrationen sind außergewöhnlich und ihre Farben sind charakteristisch für die beiden Protagonisten. Zunächst beherrscht die Farbe Grau das Geschehen, mit Fünkchen kommen viele Farben dazu und lassen die Erzählungen im passenden Licht erstrahlen. Es gibt viele Dinge zu entdecken und zu benennen, womit spielerisch die Sprachkompetenz gefördert wird. Das Happy End ist anrührend, weil es für Graugrau noch nicht ersichtlich ist und man sich im Voraus schon für ihn und sein neues Kleines freuen darf.

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Diese Rezension wurde verfasst von ISCHE.
Veröffentlicht am 01.04.2016