Gordon und Tapir

Autor*in
Meschenmoser, Sebastian
ISBN
978-3-480-23189-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Meschenmoser, Sebastian
Seitenanzahl
64
Verlag
Esslinger
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Esslingen
Jahr
2014
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Gordon und Tapir arbeiten im Zoo und leben in einer Wohngemeinschaft. Doch auf die Dauer geht das nicht gut. Der Pinguin Gordon ist sehr ordentlich und der Tapir ein Genießer, der die gemeinsam genutzten Räume auch noch seiner Nilpferdfreundin zur Verfügung stellt. Ob Gordon und Tapir wohl eine Lösung finden, mit der sie beide glücklich sein können?

Beurteilungstext

Wer in einer Wohngemeinschaft lebt, sollte wissen, dass man auf seine Mitbewohner Rücksicht zu nehmen und sich die Arbeit zu teilen hat, z.B. die gemeinsam genutzten Räume, wie Küche und das Badezimmer, sauber zu halten. Nur leider haben Gordon und Tapir völlig unterschiedliche Vorstellungen vom Sich-zuhause-wohlfühlen und eines Tages platzt Gordon der Kragen.
Der Eklat beginnt bereits auf den Vorsatzblättern des Bilderbuchs. Gordon betritt das gemeinsame Klo, entfaltet seine Zeitung und macht es sich gemütlich. Auch sein Freund hat seine Vorstellung eines privaten Rückzugsortes mit dem Bild einer Tapirbikinischönheit markiert. Das Fass zum Überlaufen bringt die leere Klopapierrolle. Tapir hatte sämtliche Rollen dazu benutzt, das Wohnzimmer mit seinen Grünpflanzen und der Papageienvoliere in einen Dschungel zu verwandeln, in dem er in einer Hängematte schaukelt, obwohl sich in der Küche das schmutzige Geschirr in der Spüle stapelt. Die Badewanne belegt seine Nilpferdfreundin. Gordon schimpft, Tapir wehrt sich und schon sind sie in einen heftigen Streit verwickelt, in dem sie sich bis spät in die Nacht alle ihre Eigenheiten an den Kopf werfen.
Hoben sich bis dahin die Tiere und ihre Wohnräume in schönen bunten Wachskreidezeichnungen von dem weißen Untergrund ab, so zeigen sich die folgenden Bilder in düsterem Schwarzweiß. Tapir und Gordon können nicht einschlafen. Noch in der Nacht studiert Gordon Wohnungsannoncen und verlässt das Haus. Als Tapir im ersten Morgenlicht - die Zeichnungen werden wieder farbig - zur Arbeit geht, findet er Gordon nicht an seinen Platz im Pinguinbecken. Doch er hatte einen Brief mit seiner neuen Adresse hinterlassen. Wenn sie sich nun gegenseitig besuchen, staunt Tapir über Gordons erlesenen Geschmack, während dieser sich darüber amüsiert, dass bei seinem Freund die Mäuse auf den Tischen tanzen, und er sich dennoch bei Tapir wohlfühlen kann.
Das Bilderbuch ist ein gelungenes Beispiel für Toleranz im Miteinanderleben und ein schönes Geschenk für (auch bereits erwachsene) Freunde.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von OAL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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