Gordon und Tapir

Autor*in
Meschenmoser, Sebastian
ISBN
978-3-480-23189-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Meschenmoser, Sebastian
Seitenanzahl
60
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Esslingen
Jahr
2014
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der eine liebt die Ordnung und die feine Kleidung, der andere lümmelt sich lieber in Jogginghose auf seiner Hängematte und macht Party mit seinen Freunden. Ja, sie mögen sich, die beiden, aber in der gleichen Wohnung leben? Unmöglich! Wie schön es doch ist, wenn man sich besuchen kann. Herrlich lakonische Bilder sprühen vor hintergründigem Humor.

Beurteilungstext

Gordon ist ein Königspinguin. Das Weiß seiner Front geht in Brusthöhe in ein leuchtendes Gelb und dann über Orange in ein Rot über. Seinen Hinterkopf zieren drei frech abstehende, schmale Federbüschel. Soweit das bei seinem langen Schnabel möglich ist, zeigt er zumeist einen freundlich bis fröhlichen Mundwinkel, aber er kann auch wütend sein. Zum Beispiel jetzt. Da sitzt man gemütlich auf der Toilette, liest in Ruhe die Tageszeitung und will sich dann säubern. Die Papierrolle ist schon wieder alle, und eine Ersatzrolle ist weit und breit nicht zu sehen. Die Spur führt über den Flurteil mit den sauber in Fischmuster gedruckten Tapeten in den Flurteil mit den anderen Tapeten, die sich zum Teil wieder von der Wand gelöst haben, unordentlich an den Stoßkanten, mit Früchten bedruckt. Die Tür, auf die unordentlich Zeichnungen geklebt sind, ist nur angelehnt. Nach dem Umblättern sind wir inmitten des Zimmers, Gordon steht mit der leeren Papprolle in der ""Hand"" in der Türöffnung und wir inmitten eines Chaos aus Toilettenpapierlianen, Toilettenpapierhängematte, exotischen Früchten und Pflanzen, Kolibri und Papagei, Plakat mit Tarzan. Die kleinen Mäuse, die Meschenmoser gern seinen Bildern unauffällig mitgibt, sind in dem wilden Durcheinander kaum zu sehen, dagegen groß und mächtig mit seinem großen Cocktailglas ein Tapir, der keinen weiteren Namen in der Geschichte hat.
Nachdem Gordon ihm und damit uns vielfach vor Augen führt, dass SO ein Zusammenleben in einer Wohngemeinschaft nicht möglich ist, findet sich anschließend eine Lösung, mit der alle zufrieden sein können.

Sebastian Meschenmoser, der als Künstler oft rätselhafte Bilder zeichnet (http://www.sebastian-meschenmoser.de), zeigt in seinen Bilderbüchern, dass seine Geschichten bei Kindern ebenso ankommen wie bei Erwachsenen. Ein bisschen subversiv, ein bisschen Lust an schwarzem Humor und immer hervorragend illustriert.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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