Glitzerkatze und Stinkmaus

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Tiere

Teaser

Es ist die seltsamste und doch liebevollste Freundschaft, die man sich vorstellen kann, die der nicht glitzernden Glitzerkatze Pellegrine und der Stinkmaus Odoretta. Beide können sich so aktzeptieren, wie sie sind und dadurch über sich hinauswachsen.

Beurteilungstext

Glitzerkatzen sind etwas ganz Besonderes und Wertvolles. Wer eine Glitzerkatze besitzt, sagt das natürlich niemandem, denn sonst könnten sie ja gestohlen werden. Doch Pellegrine scheint keine besondere Katze zu sein. Zumindest denkt das ihr Besitzer, Herr Fischer, der eines Tages feststellt, dass Pellegrine nicht wie die anderen Glitzerkatzen mit zwei Monaten anfängt zu schimmern und zu funkeln. Kurzerhand setzt er die kleine Katze vor die Tür. Einsam und verlassen streicht Pellegrine durch die Gassen, bis sie Odoretta, die Stinkmaus, trifft. Frech und weltgewandt schließt die kleine Maus Freundschaft mit der Katze und beide stellen in einigen Abenteuern fest, wie gut es doch ist eine nicht-glitzernde Glitzerkatze und eine sehr stinkende Stinkmaus zu sein - das muss zum Schluss auch Herr Fischer spüren.
Andreas Steinhöfel, bekannt und beliebt durch seinen Roman “Rico, Oskar und die Tieferschatten” und mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis für sein Gesamtwerk ausgezeichnete Autor, erzählt auch in dieser kurzen Geschichte über die ungleiche Freundschaft wortgewandt und gewitzt. In dem ihm typischen, manchmal etwas schnodderigen Ton spricht er ehrlich und ungeschminkt über die Probleme des Andersseins und arbeitet dabei gekonnt die Stärken und Schwächen seiner Figuren, die ja bereits durch ihre Bezeichnungen ungleicher und ungewöhnlicher nicht sein könnten heraus. Steinhöfel liest mit ruhiger Erzählerstimme, die er aber jeweils auch entsprechend der Figuren modelliert, so dass die Figuren gut unterscheidbar ihrem Charakter entsprechend zugeordnet werden können.
Es handelt sich insgesamt um eine Geschichte, die Komik und Nachdenklichkeit über die Gesellschaft vereint und so für Jung und Alt zum Hörvergnügen werden kann.