Giesbert und der Gluckerbach
- Autor*in
- Drescher, Daniela
- ISBN
- 978-3-8251-5248-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Drescher, Daniela
- Seitenanzahl
- 96
- Verlag
- Urachhaus
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2020
- Preis
- 18,00 €
- Bewertung
Teaser
"Es regnete wieder einmal und Giesbert, der Regenrinnen-Wicht, planschte vergnügt in seiner Regentonne und dichtete." Bei einer Rettungsaktion erkundet Giesbert das Gluckerbachtal, trifft viele Tiere, mit denen er neue Abenteuer in der Natur erlebt.
Beurteilungstext
In 13 Kapiteln führt Daniela Drescher Giesbert durch seine neue Heimat, das Gluckerbachtal. Zunächst will er nur eine Ente mit ihren drei jungen Küken auf dem Weg begleiten, singend und lustig quatschend nähert er sich wie verzaubert dem Wasser. Doch plötzlich springt der hilfsbereite Wicht ohne lange zu überlegen einem Küken ins Wasser nach, als es vom Ufer abgerutscht und in einen Strudel geraten ist. Er gerät ins tiefe Wasser, verstrudelt sich in frechen Wasserwirbeln und saust weiter mit der Strömung hinter der kleinen Ente her. Mit Mühe kann er sich an einem Ast festhalten, herausziehen und mit dem Entchen die Uferböschung hochklettern. Er hat keine Ahnung, wie weit er abgetrieben ist, aber nach kurzer Überlegung starten die beiden den Weg am Bach zurück zu laufen. Unterwegs treffen sie einen Biber, der zum Frühstück einlädt. Ein leuchtend blauer Eisvogel, ein Frosch, eine Ringelnatter sind die nächsten Tiere, und schon wieder muss Giesbert die kleine Ente vor der Umschlingung retten. Die Wasseramsel und der Kater sind die nächsten, denen Giesbert von den Erlebnissen und seiner engeren Heimat im Garten erzählt. Gartenschläfer, Vögel, Graselfe, Schildkröte, ein Minischwein und ein Storch auf der Durchreise nach Afrika sind weitere Stationen. Überall knüpft Giesbert Kontakte, beobachtet, erzählt und fragt.
Die Geschichten sind locker miteinander verbunden, verbunden auch durch regelmäßige Illustrationen: Ein größeres Aquarellbild pro Kapitel als Stimmungsmacher und zum Einfühlen in die Natur, genaue Zeichnungen von Tieren und Pflanzen und Vignetten. Flötenlieder und kleine (blau gedruckte) Gedichte vertiefen die liebevolle Öffnung zur Natur.
Daniela Dreschers Sprach- und Zeichenstil wächst für Kitakinder(Vorlesen)und Grundschüler(selber lesen). Nur noch wenige verniedlichende Diminutive(Entlein, Feuermännlein) und mehr naturalistische Zeichnungen.
Fantasie und Lebensfreude werden in sprachlicher Vielfalt, lautmalerischen Wortschöpfungen, eingestreuten Gedichten ausgedrückt.Lust am Weiter-Fabulieren wird geweckt.