gelöscht

Autor*in
Kunst, Marco
ISBN
978-3-423-71248-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
496
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der 13- jährige Sig gelangt in die Außensphären seiner hoch technisierten und computergesteuerten Stadt und muss dort ums Überleben ringen. Er findet Begleitung und beginnt, bisher Anerkanntes zu hinterfragen und gegen den Zentralcomputer, der sein Leben bisher absolut bestimmte, zu kämpfen.

Beurteilungstext

Bisher war Sig glücklich. Er liebte seine Eltern, die wenig Zeit für ihn hatten. Sein Leben war etwas langweilig, aber vollkommen geregelt und computerüberwacht, also sicher. Als er durch eine Unachtsamkeit von einem Gleisreiniger erfasst und vor die unüberwindlich geglaubten Stadtmauern gelangt, lernt er die bisherige Sicherheit zu hinterfragen. Schnell überwindet er seinen Gleichmut und will gegen den alles beherrschenden Zentralcomputer kämpfen.
Sehr knapp stellt der Erzähler die Ausgangssituation dar. Wie das absolut vernünftig geregelte Leben den Charakter des Jungen prägte, wird nur in kurzen Rückblicken dargestellt. Wenige Sätze zeigen seine bisherige Fügsamkeit und deuten den Bruch in seinem Leben an. Eben noch glaubte er, alle Probleme werden wie immer schnell vom Computer geklärt und gleich danach trickst er Überwachungskameras aus. Eben noch glaubte er, was man ihm in der Schule beigebracht hatte und jetzt findet er seine neuen Fragen “ganz normal”. Indem er Sig auf den Alten Pilaster treffen lässt, kann der Autor seine Vorstellung von der gestorbenen Welt rund um die Stadt zeigen. Der Junge lässt sich erzählen, wie Wald und Wasser zerstört werden und wie schön und wertvoll Natur war. Zwischendurch lauern viele Feinde auf Sig und Pilaster.
Leider ist die sprachliche Gestaltung sehr einfach und die Übersetzung nicht immer glücklich. Emotionen werden benannt (“Aber jetzt war sich Sig plötzlich viel weniger sicher, ob er Sanktion ... so gut fand”) und inhaltliche Aussagen wiederholt. Nachdem zum Beispiel die Umgebung beschrieben wurde, erklärt der Text das “was er sah” als endloses Abfallmeer und fügt eine Aufzählung “...Plastikfetzen, Flaschen, Bauabfall...” an.
Dem jugendlichen Leser wird wenig Vertrauen entgegengebracht und stark auf äußere Aktion gesetzt. Daher berührt die Geschichte wenig.

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Diese Rezension wurde verfasst von T-Jt.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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