Geheimnisse der Tiefe

Autor*in
Verne, Jules
ISBN
978-3-401-05801-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
384
Verlag
Arena
Gattung
Fantastik
Ort
Würzburg
Jahr
2005
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
10,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

20.000 Meilen unter den Meeren: Die Reise des Unterseebootes “Nautilus” mit dem der unterdrückte, unberechenbare, exzentrische u. Menschen meidende Kapitän Nemo die Unterwasserwelt bis hin zum Südpol erforscht; mit einem glücklichen Ausgang für den Protagonisten Prof. Aronnax.
Die Reise zum Mittelpunkt der Erde: Wiederum ein Professor in Begleitung seines Neffen begibt sich zum Krater eines isländischen Vulkans und findet dort den Zugang zum Mittelpunkt der Erde; wiederum mit “happyend”.

Beurteilungstext

Unter obigem Titel sind die zwei abenteuerlichsten Reisen “des Autors mit der blühenden Phantasie in einem Band zusammengefasst. Eine Hommage des Verlages an den weltberühmten Schriftsteller, der, wie kaum ein anderer, Geschichten zeitlos zu schreiben verstand, anlässlich seines 100. Todesjahres. J. Verne ist der Autor spannender Abenteuerromane, an dessen phantasievolle, mit vielen, (zumeist) genau recherchierten, naturwissenschaftlichen, geschichtlichen, geografischen und nicht zuletzt technischen Details ausgeschmückte Reise- und Expeditions- berichte sich schon Generationen von Heranwachsenden erfreut und bei den geheimnisvollen spannenden Erkundungen mitgefiebert haben. Wenn auch zur Lebenszeit J. Verne vieles als “unglaublich” galt, manches aber, wie z.B. die Konstruktion eines U-Bootes namens “Nautilus” bereits um das Jahr 1800 konstruiert war, und die geheimnisvolle Welt der Tiefe längst erforscht ist, so können sich doch junge Menschen - und gewiss nicht nur Jungen- mit den Protagonisten der beiden Reisen in einem Band identifizieren und auf ein glückliches Ende der Entdeckungsreisen hoffen. Dies kann umso eher gelingen, wenn ein junger Mensch, der Neffe von Prof. Lidenbrock aus “Die Reise zum Mittelpunkt der Erde” mit im Zentrum der Handlung steht und wenn es zu Beginn um die Enträtselung einer Geheimschrift geht. Bei all dem schon Erwähnten darf aber nicht übersehen werden, dass Jule Verne auch immer wieder sowohl gesellschaftliche Entwicklungen als auch treffliche Charakterdarstellungen gelingen (z.B. Kapitän Nemo) und sein Werk neben den Erzähl- und Beschreibungspassagen vor allem von den Dialogen lebt, welche die beiden Übersetzer, J. Fischer u. H. Eich adäquat ins Deutsche “hinüberbringen”. Auch ein gewisser Humor ist dem Autor zuzuerkennen, welcher das Lesen durchaus beflügelt so z.B. auf S. 286: “Allerdings war es ein Werktag; vielleicht stellte sich der Pfarrer am Sonntag ein.” Es heißt “Eulen nach Athen tragen”, wenn man als Rezensent mit dem Verlag bekräftigend darin übereinstimmt, dass der Autor “als einer der Hauptbegründer, gleichsam als “Vater” der Sciencefictionliteratur, gilt.” So ist diesem Sammelband bei der Fernseh- und Kino-Sciencefiction-Bilderflut ein guter Absatz zu wünschen, damit die Phantasie gefördert wird,und somit die “Bilder im Kopf” laufen lernen. Der zweimalige glückliche Ausgang des spannenden und mitunter dramatischen Geschehens erleichtert natürlich die Leseempfehlung: Im übertragenden Sinn und Deutung: Aus das -eigene Lebensabenteuer kann gelingen! Das Gefährliche, ob Mensch, Materie oder Natur behält nicht die Oberhand.- Bei dem erschwinglichen Preis für ein festgebundenes Buch, der ansprechenden Einbandgestaltung, der - schon selbstverständlichen- neuen Rechtschreibung und den durchweg kurzen Kapiteln sollte dies trotz der hohen Gesamtseitenzahl und des etwas engen Schriftbildes möglich sein; denn: es ist unmöglich von J. Verne auch nach 100 Jahren nicht gefesselt zu sein! Ein Lesezeichen erleichtert das Wiederauffinden der Seite, sollte man einmal das Buch aus der Hand legen (müssen). Auch ein Kapitel- bzw. Überschriftenregister wäre noch sinnvoll gewesen zum schnelleren Überblick und sich Zurechtfinden. Wenn Jules Verne als “Visionär” bezeichnet wird, -seine visionäre Kraft lag eher in seinen Ideen zur Vervollkommnung bereits existierender Technologien, dann hat er gewiss auch weiterhin eine Zukunft unter den jungen Lesern, denn ohne “Visionen” wird dieser Planet, ob über oder unter der Erdoberfläche ,eher ein unbewohnbarer sein bzw. werden.

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Diese Rezension wurde verfasst von KW.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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