gefährliche brandung vor Pea Island

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches
• Rassismus

Teaser

Auch wenn vor 100 jahren schon farbige rettungsmannschaften ihre heldentaten vollbrachten, wurden sie erst in unserer zeit geehrt. Von einer dieser trupps erzählt dieser abenteuerroman.

Beurteilungstext

Der größte traum des jungen Nathan ist es, einmal zur mannschaft der küstenwache von NorthCarolina zu zählen, die versucht, strandende schiffe zu retten und wenn es zu spät ist, deren besatzung. Nathan kämpft mit seinem vater um sein ziel und gewinnt - vorerst. Der vater ist mit seiner familie vor dem ku-klux-clan geflohen, er sieht auf dem festland keine chance für farbige. Aber auch die küstenwache akzeptiert nur eine einzige mannschaft aus farbigen, die in der nachbarschaft der familie ihren beobachtungsposten hat. Nathan ist so mutig, lerneifrig und aktiv, dass er doch von der mannschaft aufgenommen wird. Bei einigen rettungsaktionen hilft er - mehr oder weniger erfolgreich. Nur die spektakulärste aktion in einem hurrican zeigt ihm, dass er nie den mut aufbringen wird, der nötig ist, um einen solchen verantwortungsvollen posten ausfüllen zu können. Seine freundin zeigt ihm den weg: er wird medizin studieren, um als farbiger arzt auch den farbigen seiner heimat beistehen zu können.
Die autorin beschreibt wind und (un)wetter so, dass der leser meint, inmitten der stürme zu verharren. Sie ist wortgenau mit der beschreibung der geräusche, gerüche, empfindungen. Nur die persönlichen empfindungen bleiben sehr gedämpft. Hier klingt das puritanische durch, das auch die farbige bevölkerung erfasst hat, die fast völlig resigniert hat, kaum chancen sieht, jemals aus der underdogsituation heraus zu kommen. Wer sollte das schaffen, wenn nicht die jugend. Und der junge Nathan ist der protagonist, der einen solchen weg aufzeigt.