Ganz schön wacklig! Mitmach-Geschichten vom Balancieren
- Autor*in
- Schütze, Andrea
- ISBN
- 978-3-8411-0181-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Oertel, Katrin
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Christophorus
- Gattung
- Sachliteratur
- Ort
- Freiburg
- Jahr
- 2014
- Preis
- 9,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Auf dem Spielplatz über einen Baumstamm gehen, Einrad fahren, auf einem Bein hüpfen - für all diese Übungen braucht man bzw. Kind Balance. Um genau die geht es in diesem Kinderbuch.
Beurteilungstext
In dem quadratischen Bilderbuch sind fünfzehn kurze Geschichten von der Erfolgsautorin Andrea Schütze versammelt, die alle samt auf unterschiedlichste Art und Weise aufzeigen, wo im Alltag überall Gleichwicht vonnöten ist. Da wären ganz klassische Beispiele wie Theresia und Elisabeth, die auf den Spielgeräten auf dem Spielplatz balancieren oder Fritz, der beim Fahrradfahren sein Gleichgewicht hält. Besonders interessant sind aber die Themen auf die der Leser nicht so schnell kommt, wie Gräfin Margarethe von Rappenstein, die immer früher ein Buch auf dem Kopf balancierte oder Mücke, der Elefant, der auf einem großen Ball läuft oder Govanni, der Kellner, der es schafft 20 Gläser aufgetürmt auf dem Tablett mit gehoben Kopf zum Tisch zu bringen oder die Kindergärtnerin, die versucht sich auf ein Rola-Bola zu stellen...
Alte wie neue Balanceübungen werden jeweils auf einer Doppelseite vorgestellt. Die Texte sind leicht verständlich, gerade für jüngere Kinder. Sie sind an der Lebenswelt junger Leser orientiert. Die wörtliche Rede lockert die Geschichte auf und macht es für die jungen Leser leichter sich mit der Geschichte zu identifizieren. Die Schrift ist groß genug, um auch von Erstlesern gut erfasst zu werden. Dabei hilft auch die Überschrift jeder Geschichte, sie ist größer und dicker und beginnt immer mit "Das ist ... ."
Die witzigen Bilder von Oertel erinnern an Collagen aus unterschiedlichsten Papieren. Integrierte Sprechblasen wurden mit Kreide auf Schultafelhintergrund geschrieben. Die Illustrationen erstrecken sich meist über beide Seiten und ergänzen die Geschichte. Auf jeder Seite sind Buchstaben aus einer Tageszeitung zu finden, aber ich habe noch nicht herausgefunden, was sie bedeuten könnten oder, ob es einen künstlerischen Aspekt gibt. Die Zeichnungen sind klar und ohne viel Schnickschnack, sondern beschränken sich auf das Wesentliche. 2013 erhielt Oertel für ihre Arbeiten den Meefisch-Bilderbuchpreis. Wie bei dem Buch "Wenn Katzen ratzen" arbeitet sie mit Acryl, Auarell, Buntstift und Collagen. Die wunderschönen und aufwendigen Papiere für den Hintergurnd stellt sie laut einem Zeitungsartikel selbständig am PC her.
Fazit: Das Buch als Ganzes lädt die Kinder ein, witzige Balanciersituationen zu entdecken, ihr Gleichgewicht zu schulen und selbst Übungen auszuprobieren.