Galilei und der erste Krieg der Sterne

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Galilei, sein Leben und sein Werk. Kurzbiografie

Beurteilungstext

Bei jungen Lesern sind Biografien im Allgemeinen weniger beliebt. Das ändert sich sicher sofort, wenn sie diese Kurzbiografie ( in einem handlichen Taschenbuch) in die Hand bekommen. Der Autor erzählt in einem eigenwilligen, humorvollen und sehr spannenden Stil vom unsteten Leben Galileis, von seinem unstillbaren Wissensdurst und seinen genialen Ideen, die zu grundlegenden Entdeckungen, Theorien und technischen Konstruktionen, wie die Weiterentwicklung des Fernrohres, Erfindung eines Proportionszirkels, Entdeckung der Mondberge und der Jupitermonde usw führten. Er stellte sich gegen die mittelalterlichen Irrlehren der katholischen Kirche, riskierte dabei sein Leben und konnte sich nur retten, in dem er scheinheilig widerrief und so der gnadenlosen Inquisition zu entgehen vermochte. Von der Wahrheit seiner Himmelsmechanik war er jedoch voll überzeugt. Heute gilt er als Wegbereiter der Physik und der modernen Wissenschaften.
Dieses Buch liest sich wie ein spannender Krimi, der jedoch viel Wissen über die Zeit des ausgehenden Mittelalters, mit seinen heute abstrus erscheinenden religiösen, politische und wissenschaftlichen Vorstellungen bereit hält. Die Lektüre wird noch durch viele Vignetten und lustig anmutende Karikaturen aufgelockert, aber auch unterstützt, was die Veranschaulichung und die Anregung des Leseinteresses betrifft. In einem umfangreichen Anhang werden eine ganze Menge Begriffe erklärt, die bei jungen Leuten zu einem Wissenszuwachs führe.
Der Verfasser beweist durch seine spezielle Diktion, dass man Lebensläufe und Wissenschaft durchaus interessant, lebendig, kurzweilig, komprimiert und spannend gestalten kann. Somit wird er sicherlich junge Leser, ab dem zehnten Lebensjahr, für diese Art Biografien gewinnen und begeistern, die wie nebenbei auch noch wichtiges Allgemeinwissen vermitteln. Natürlich ist dieses Buch sehr zu empfehlen.