Für schlaflose Nächte

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Teaser

Was tun, wenn der Schlaf wieder einmal nicht kommen will. Einen unkonventionellen Vorschlag unterbreitet Gustavo Roldan in seinem neuen Bilderbuch.

Beurteilungstext

Das kennen wir ja alle. Man liegt im Bett und der Schlaf will einfach nicht eintreten. Man dreht sich hierhin und dorthin und es ist so jammerschade um die schöne Schlafenszeit. Was tun? Gustavo Roldan hat einen Vorschlag. Einen Stein suchen, kurz in der Hand anwärmen, in den Weltraum werfen und mit einer Schleuder eine zweiten Stern hinterherwerfen. Wenn man damit den ersten trifft, explodieren sie in einem herrlichen Funkenregen. Und wenn alle Funken ihren Platz gefunden haben, hat man seinen eigenen, wunderbaren Himmel hergestellt.
Diese traumhaft-wunderbare Anleitung zum Umgang mit der Schlaflosigkeit trägt eine elementare Poetik, die sich in der Grenzenlosigkeit des Unterfangens und dessen Anmaßung aufs schönste verbindet. Und so sind auch die Bilder zu lesen, die stark reduzierte und in schwarz, rot und weiß gehaltene Collagen sind. Diese sind grob gestaltet und stilisiert, aufs Wesentliche beschränkt und fast ein wenig unbeholfen anmutend. Dadurch aber mit den Leerstellen versehen, die zur persönlichen Aneignung dieses Impulses beitragen. So kann die Geschichte zum eigenen Träumen und Weiterfabulieren einladen. Sie ist Lesern allen Alters zu empfehlen. Voraussetzung: Die eigene Vorstellung sollte keine Grenzen haben.