Für alle Fälle Iris
- Autor*in
- Frank, Lucy
- ISBN
- 978-3-423-70853-1
- Übersetzer*in
- Rothfuss, Ilse
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 239
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Iris Eltern haben sich getrennt und so zieht sie mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Freddy in ein altes New Yorker Mietshaus mit jeder Menge interessanter Nachbarn.
Beurteilungstext
Die zwölfjährige Iris soll in ihren Ferien nicht alleine die Wohnung verlassen. Ihre Mutter arbeitet ganztägig als Kellnerin und hat deshalb nur wenig Zeit. Da der Aufzug kaputt ist und es im Treppenhaus stinkt, macht sich Iris eines Tages über die Feuerleiter auf die Suche nach einem roten Kater, der sie die Woche zuvor täglich besuchte. Auf diesem Weg lernt sie nach und nach die verschiedenen Nachbarn, deren Kinder und Haustiere kennen. Als sich ihre Mutter weigert Geld für Iris ersten BH auszugeben, beschließt sie durch Babysitten, Einkäufe erledigen und Hunde ausführen ihr eigenes Geld zu verdienen. Dabei freundet sie sich mit dem einsamen Will, einem Nachbarjungen an, der im Rollstuhl sitzt und einen Alkoholiker als Vater hat. Auch die Katzenfrau aus dem obersten Stock, die alle für verrückt halten, kann Iris von sich einnehmen.
Obwohl der Roman in New York spielt und die Problematik einer jungen Halblatina schildert, die vielen Verboten und Zwängen unterworfen ist, finden sicher auch deutsche Leserinnen gefallen an den turbulenten Ereignissen des Romans. Trotz zahlreicher Problemfelder wie Behinderung, Armut, Scheidung, Vereinsamung und Pubertät entwickelt sich eine lockere, heitere Handlung, die nicht belehrend wirkt. Iris zeigt dem Leser, dass mit eigenen Ideen und Engagement auch ein Kind etwas verändern kann und zwar vor allem die Einstellung vieler Erwachsener bei Problemen der Mitmenschen immer wegzusehen.