Fünf Freunde und das Geheimnis der blauen Katze

Autor*in
Bosse, Sarah
ISBN
978-3-570-15598-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Förth, Bernhard
Seitenanzahl
157
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die fünf Freunde verbringen ihre Ferien im Herrenhaus der Lady Ashcroft. Dort verbirgt sich ein Geheimnis, dass sich um die blaue Saphirkatze im Salon rankt, aber auch um das Katzengrab im Park und um die Hauskatze Mr Snuckleby.

Beurteilungstext

Weil der Vater von Georgina und sein Freund einen mehrtägigen Auftrag im Herrenhaus zu erledigen haben, sind die vier Kinder und ihr Hund ebenfalls eingeladen, ihre Ferien dort zu verbringen. Anne ist ganz angetan von dem herrschaftlichen Flair, während Georg lieber auf Abenteuersuche geht. Die Jungen stromern dagegen mit dem Gärtner durch das riesige Parkgelände. Die alte Lady ist dabei, den Besitz aufzugeben und nicht alle Hausangestellten sind davon begeistert. Einige begegnen den Kindern sehr unfreundlich und machen alles noch rätselhafter. Ein dreister Diebstahl, der die Atmosphäre weiter belastet, ist für die Kinder nur ein willkommener Anlass, den vielen Rätseln nachzugehen. Bis Georg sich in ernste Gefahr bringt . . .
Die fünf Freunde von Enid Blyton lösen seit vielen Jahrzehnten rätselhafte Fälle. Von ernsthafter Detektivarbeit kann man hier nicht sprechen, mehr ist es wohl die kindliche Neugier, die unsere Protagonisten antreibt. Dass trotzdem ab und an ein ernsthaftes Verbrechen zu Grunde liegt und die Kinder bei der Aufdeckung behilflich sind, wird nicht bestritten. Dennoch erfahren wir oft Interessantes über längst vergangene Zeiten, über das Leben in den verschiedenen Gesellschaftsschichten oder uns unbekannte Lebensbereiche.
Seit dem Tod der beliebten Kinderbuchautorin werden ihre Reihen von anderen Schriftstellern in ihrem Namen und weitgehend im Stil ihrer Schreibweise fortgeführt. Niemand erwartet also anspruchsvolle Literatur. Man rechnet nicht mit psychologisch tiefgreifenden Problemstellungen oder ausgefeilten Charakteren. Die Krimihandlung bietet ausreichend Entfaltungsmöglichkeit, die Akteure reagieren stereotyp. Spannung wird in dieser Geschichte darüber aufgebaut, dass die heutigen Leser mit den gesellschaftlichen und standesbedingt familiären Konventionen nicht vertraut sind und diese im Verlauf der Lösung offengelegt werden. Da wir nur erfahren, wer der Täter war, aber kein echtes Ergebnis präsentiert wird, büßt die Handlung auch hier wieder Reiz ein, obwohl sie sich auf diese Weise treu bleibt. Die Trivialität der Erzählung manifestiert sich endlich noch einmal in der Schlussszene, die deutlich die Prioritäten klärt(und die liegen nicht im Leid der Betroffenen).
Kleinere und größere eingeschobene Schwarz-Weiß-Zeichnungen wirken starr oder sogar computeranimiert und geben bruchstückhaft den Text wieder.
Wie ihre Vorgänger ist auch dieser Band ein gewohnt unkomplizierter Zeitvertreib.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Wa.
Veröffentlicht am 01.07.2015

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