Fucking fucking schön. Das erste Mal

Autor*in
Rottmann, Eva
ISBN
978-3-96428-243-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
168
Verlag
Jacoby & Stuart
Gattung
Buch (gebunden)
Ort
Berlin
Jahr
2024
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eva Rottmanns „Fucking fucking schön“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die sich intensiv mit den Themen Liebe, Freundschaft, Pubertät und der vielschichtigen Natur der sexuellen Identität auseinandersetzt. Rottmann gelingt es, die turbulente Welt der Pubertät und Jugend und die damit verbundenen Herausforderungen und Freuden auf eine authentische und einfühlsame Weise zu beleuchten.

Beurteilungstext

Jede Geschichte führt uns durch die Gedanken- und Gefühlswelt von Figuren, die sich auf die Suche nach ihrer Identität begeben und die verschiedensten Situationen erleben. Rottmann schafft es, unterschiedliche Charaktere mit ihren individuellen Geschichten lebendig werden zu lassen. Dabei sind die Erzählungen sowohl berührend als auch erfrischend direkt – ein Stil, der den Leser dazu einlädt, sich in die Gedanken und Emotionen der Figuren hineinzuversetzen.

Die Themen, die Rottmann behandelt, sind so vielfältig wie das Leben selbst: von der ersten Liebe über den ersten Besuch im Sexshop, die ersten Erfahrungen mit Pornos bis hin zu den Schwierigkeiten, die sich aus der Suche nach Akzeptanz und Zugehörigkeit ergeben. Die Autorin versteht es, die Unsicherheiten und Freuden dieser Übergangsphase einzufangen und gleichzeitig ein Gefühl von Hoffnung und Ermutigung zu vermitteln. In einer Zeit, in der diese Gespräche relevanter denn je sind, leistet Rottmann einen wichtigen Beitrag zur Sichtbarkeit und Akzeptanz.
Jede Geschichte bietet Anlass für einen größeren Kontext, der die LeserInnen nicht nur über die Charaktere nachdenken lässt, sondern auch über ihre eigenen Erfahrungen.
Rottmanns Sprache ist dabei sowohl bildhaft als auch klar, was die LeserInnen sofort in die Szenen hineinzieht. Sie spielt mit Emotionen und setzt sie gekonnt in Szene, wodurch ein eindringliches Leseerlebnis entsteht. Die Geschichten sind gespickt mit Momenten der Unsicherheit, des Lachens, der Ermutigung und des Selbstfindens.
Insgesamt ist „Fucking fucking schön“ nicht nur ein Buch über sexuelle Entdeckungsreisen, sondern auch eine Hommage an die Jugend und all ihre Herausforderungen. Das Buch vermittelt eine ermutigende Botschaft: Die Suche nach der eigenen Identität ist eine Reise, die viele Facetten hat, und jede Geschichte zählt.
Es ist eine Einladung, die Vielfalt des menschlichen Herzens zu erkunden und die Schönheit in der Komplexität von Beziehungen und Identitäten zu erkennen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Nikolai Schlüter; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 05.11.2024

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