Friedrich Schiller - Was macht den Mensch zum Menschen?
- Autor*in
- Mai, Manfred
- ISBN
- 978-3-446-20520-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Quellen, versch.
- Seitenanzahl
- 304
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 16,00 €
- Bewertung
Teaser
Zum Schillerjahr 2005 erzählt Manfred Mai die Lebensgeschichte dieses großen deutschen Geistes und richtet sich dabei an Jugendliche. Viele Zitate geben dem Leser einen ersten Einblick in die Werke Schillers und können ihn zu weiteren Studien veranlassen.
Beurteilungstext
“Was macht den Mensch zum Menschen?”, so der Untertitel des Buches über Friedrich Schiller. Über diese Frage hat der junge Schiller schon als Carlsschüler nachgedacht und darüber in seiner Dissertation geschrieben. Diese Frage zieht sich, wie der Autor Manfred Mai deutlichen machen kann, durch das gesamte Werk Schillers, von den philosophischen Schriften bis zu seinen Balladen.
Zweiter Kern des Buches ist die “Idee von Schiller”, den Anspruch Schillers an sich selbst, der ihn trotz Krankheit und materieller Sorgen immer wieder antrieb, seine Idee von Schiller zu verwirklichen. Auch dies wir in dem Buch deutlich.
Schließlich durchzieht das Buch auch Schillers Drang nach Freiheit. “Die Idee der Freiheit hatte schon den ‘jungen Stürmer und Dränger’ Die Räuber schreiben lassen; die Idee der Freiheit zieht sich auf unterschiedliche Weise durch alle seine Werke und sie war für den ‘gezähmten Alten’ auch das Leitmotiv bei der Arbeit am Wilhelm Tell.” (Seite 284)
Die vielen Zitate aus seinen Schriften, Briefen und Vorträgen, Szenenausschnitten und Balladen - die sich jeweils in serifenloser Schrift vom übrigen Text unterscheiden - geben Jugendlichen einen guten und umfassenden Überblick über den größten deutschen Dichter neben Wolfgang von Goethe.
Eine reiche Bebilderung, die im Verzeichnis der Bilder noch einmal aufgelistet ist, machen auch optisch mit Schiller und Personen seiner Zeit bekannt.
Offen bleibt zum Schluss die Frage, warum der auch in seiner Zeit berühmte und anerkannte Dichter - wie zu Beginn des Buches berichtet - im Kassengewölbe, einer Art Massengrab, beigesetzt wurde und im Totenregister sogar ein falscher Name notiert ist. Wünschenswert wäre im Anhang auch eine chronologische Abfolge von Daten aus Schillers Leben, um jugendlichen Lesern noch einmal einen Überblick und eine Nachschlagemöglichkeit zu bieten.
Das ausgezeichnete Buch ist allen jugendlichen Lesern sehr empfohlen.