Fridolin im Anglerglück

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Teaser

Die Titelseite verspricht weniger als der Inhalt bietet: ein lustiges Märchen von einem Frosch, der angeln will, von seinen Freunden aber ständig geneckt wird. Zum Schluss kann der Leser dann selber angeln. In seinem Aquarium ist aber nur ein essbarer Fisch enthalten, sonst noch ein Zierfisch, ein kaputter Fahrradreifen, ein Seestern, eine Flaschenpost, eine Schatztruhe, ein alter Schuh, ein Ball, eine Muschel und eine Getränkedose. Was man halt beim Angeln so findet.

Beurteilungstext

Die Titelseite ist so richtig Marketing-Outfit. Innen sieht es zum Glück anders aus. Eine lebendige und amüsante Geschichte um einen Naivling, der gerne angelt und so stolz auf seine Erfindung der Angelklingel ist, dass er sie sofort seinen Freunden vorstellen will. Die wollen aber nicht oder haben keine Zeit für ihn, weil sie gleichzeitig ein Spiel für ihn organisiert haben: eine Schatzsuche. Also eine nette, kleine Geschichte auf wenigen Seiten.
Die großflächigen, Karikaturen ähnlichen Bilder in kräftigen Farben sind schon für kleinste Kinder deutlich und erfreulich. Abenteuer und Humor sind den Bildern abzulesen, hinter den großen Pflanzen lugen allerorten die Freunde dem Frosch hinterher in der großen Vorfreude ihrer Überraschung.
Und das Angelspiel, das am Ende des Buches aufgeklappt werden kann, hat schon mich vor sechzig Jahren erfreut.