Freunde, Glück und gute Laune
- Autor*in
- Ameling, Anne
- ISBN
- 978-3-7707-0160-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Linnekuhl, Elias
- Seitenanzahl
- 138
- Verlag
- Ellermann
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2020
- Preis
- 13,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
„Freunde, Glück und gute Laute“ sind in den 21 Vorlesegeschichten versammelt. Angeordnet nach der Zeit, die zum Vorlesen benötigt wird, laden die Geschichten zum Entdecken der Welten der Held*innen und ihrer Freund*innen ein, für 3, 5 oder 8 Minuten.
Beurteilungstext
Die meisten der hier versammelten 21 Geschichten thematisieren die unmittelbare Lebenswelt der Kinder – Schauplätze sind der Spielplatz, der Kindergarten oder das Kinderzimmer. Es gibt aber auch Texte, die von phantastischen Wesen, dem Wilden Westen oder von Riesen und Zwergen handeln.
In den Drei-Minuten-Geschichten stehen zunächst die alltäglichen Sorgen und Wünsche im Zentrum: Das schlechte Gewissen über die versehentlich zerrissene Buchseite, der Streit im Spiel, der Wunsch, immer bestimmen zu können. Naturgemäß werden in diesen Geschichten die Konflikte schnell gelöst, oft mit einer überraschenden Wende und nie durch den Erwachsenen, sondern immer durch die Kinder selbst. Allenfalls treten Erwachsene als Helfende der Kinder auf.
Auch die Fünf-Minuten-Geschichten handeln meist vom Alltag, hier können sie aber komplexer sein. Oft agiert eine größere Zahl von Protagonist*innen als in den Drei-Minuten-Geschichten. Die Konflikte werden nicht nur benannt, sondern auch beschrieben. Aber es gibt auch phantastische Episoden von Piraten und Monstern.
Die Acht-Minuten-Geschichten sind noch etwas detailreicher und differenzierter, aber immer noch einsträngig und gut nachvollziehbar. So sucht das Wuselwons, ein phantastisches Wesen, einen Freund, und fragt viele Tiere, ob sie ihm bei der Suche helfen können. Dabei ist es gar nicht so einfach, zu sagen, wonach man genau sucht. Am Ende findet das Wuselwon natürlich einen Freund, und nicht nur einen. Die Pointe: eigentlich hätte es gar nicht suchen müssen.
Wie schon angedeutet, nehmen die Geschichten immer ein gutes Ende, sind niemals gruselig, aber auch nicht langweilig, sondern teilweise recht spannend.
Die kurzen wie auch die langen Geschichten haben oft einen lehrreichen Charakter, mitunter eine Moral. Dabei kommen Sie aber nie mit dem „erhobenen“ Zeigefinger daher, stattdessen sind es in der Regel die jungen Protagonist*innen im Kindergartenalter, die die Lösung für das Problem bereithalten.
Die Zeitangaben hängen natürlich von der individuellen Lesegeschwindigkeit ab. Nimmt man sich dazu noch die Zeit, die liebevollen und farbenfrohen Illustrationen von Elias Linnekuhl zu betrachten, reichen die angegebenen Zeiten sicher nicht aus. Sie geben allerdings eine gute Orientierung bei der Auswahl der vorzulesenden Geschichte.
Dieses Vorlesebuch ist klar zu empfehlen. Bei der Auswahl der Geschichten bilden die Zeitangaben eine gute Orientierung. Es lohnt sich aber, bei der einen oder anderen Geschichte zu verweilen und sich ein bisschen mehr Zeit zu lassen, nicht zuletzt sind die Geschichten auch ein Anlass über den Alltag der Kinder ins Gespräch zu kommen.