Freddi, Valle Müs und die Sache mit der Liebe

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft
• Natur

Teaser

Freddi wohnt in Hoppelstein und ist einfach nur glücklich in diesem kleinen Dorf. Zusammen mit ihrem Hund Valle Müs und ihrer Familie kann sie sich nichts Schöneres vorstellen, bis die Mutter ohne die Familie nach Berlin zieht.

Beurteilungstext

Dieses Buch hat mich sofort begeistert und ließ sich nicht mehr aus der Hand legen. Ein so charmantes, intelligent geschriebenes Buch, das ebenso von Wort- und Handlungswitz lebt. Die Personen werden genauestens beschrieben, ein jeder mit seinen Besonderheiten, Schrulligkeiten und Liebenswürdigkeiten. Zu jedem Namen gibt es ein Gesicht, alle Charaktere haben ihren besonderen Platz in der Geschichte. Freddi ist ein ausgesprochen pfiffiges und offenes Kind, hilfsbereit und hat es doch faustdick hinter den Ohren. Nachdem sich die Mutter nach Berlin abgesetzt hat, weil sie zu vereinsamen droht, macht Freddi sich Gedanken über die Liebe und deren Verlust. Das steht so philosophisch für sich, das es dem Leser fast die Tränen in die Augen treibt, auch oder gerade weil Freddi mit der ihr typischen kindlichen Logik an das für sie so komplizierte Verhalten der Erwachsenen geht. Die Einteilung in 18 Kapitel gibt eine gute Möglichkeit über die Entwicklungen zu reden, bevor man dem nächsten Kapitel folgt. Farbige Zeichnungen sind gekonnt und ausdrucksvoll in Szene gesetzt. Ich kann gar nicht genug betonen, wie wunderbar diese kleine Geschichte für Kinder, aber auch für Erwachsene geeignet ist. So gibt es doch die Möglichkeit, kindliches Empfinden während einer Trennungsphase der Eltern nachzuvollziehen. Nicht vergessen zu erwähnen sollte man die wunderbaren Zeichnungen von Dorothee Böhlke, die uns den Zugang zur Handlung und zu den Protagonisten so vergnüglich machen.