Fragen fragen

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Teaser

Nicht erst seit seinem 60. Geburtstag stellt Jostein Gaarder Fragen, die einfach klingen, deren Antworten uns aber an die Grundfesten unseres Lebens führen. Aus diesen scheinbar zusammenhanglosen Fragen (auf der linken Seite abgedruckt) hat Akin Düzakin eine (fast) fortlaufende Geschichte gezeichnet. Beide ziehen uns - von 8 bis 99 Jahre - heraus aus unserem täglichen Trott.

Beurteilungstext

Wer erst einmal anfängt zu fragen, der findet kein Ende - und Antworten erst recht nicht. Jostein Gaarder springt in seinen Fragen von dem Weltall zu mir, vom Vergessen zur Zeit, vom Besitz zum Denken, von der Zukunft über die Vergangenheit zum Jetzt, vom Sein zum Gehirn, vom Wichtigen zum ganz Wichtigen.
Der Text ist kurz, wenige Zeilen mit deutlicher Lücke zur nächsten Frage, wenn sie zum Fragenkreis passt. Auf der nächsten Seite ein inhaltlicher Sprung, aber immer inmitten unserer Unsicherheit, Fragen, die wir nicht beantworten können und die uns nicht mehr los lassen werden.

Setzt man eine Lupe auf die Bilder, so entdecken wir viele kleine Punkte, die sich zu einem Bild zusammen setzen (Siebdruck). Betrachten wir die Bilder von etwas weiter entfernt, so entwickeln sich nicht nur leicht unscharfe Bilder, sondern auch eine durchgängige Geschichte, die durch die Fragen wohl angeregt werden, aber deutlich ein Eigenleben entwickeln.

Auch wenn es sich um einen Jungen, um einen Geist, um ein Tier, um einen Wald oder um die Welt handelt, alle Fragen treffen uns in unserem Inneren, denn es sind letztlich die drei Fragen: Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was geschieht dazwischen? Die Trennung also des Raums, des Seins von der Zeit - damit werden auch Erwachsene nicht fertig, aber Kinder dürfen gern schon einmal schnuppern. Ein tolles Buch, nur scheinbar "einfach".