Flucht nach Kanada

Autor*in
Bittner, Wolfgang
ISBN
978-3-934824-25-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
162
Verlag
Laetitia
Gattung
Ort
Kellenhusen
Jahr
2007
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,20 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Frank, 18 Jahre alt, ohne Arbeit und Ausbildung und im Konflikt mit dem Freund seiner Mutter, flüchtet nach Kanada. Sein Großvater lebt dort und er nimmt Frank in seiner Hütte auf. Unbekanntes, Abenteuerliches aber auch Schwierigkeiten lernt Frank im Zusammenleben mit Jasper, dem Großvater kennen. Die gleichaltrige Carolin ist ihm Sympathisch. Ob er in Kanada bleiben wird, ist offen, auch wenn er vieles klarer sieht.

Beurteilungstext

Wolfgang Bittner versteht es in seinem Buch von Anfang an Spannung zu erzeugen und bis zum Schluss zu halten. Vehikel ist die Angst vor der Polizei. Der eskalierende Konflikt mit dem Freund seiner Mutter, Arbeits- und damit Perspektivlosigkeit sind die Auslöser von Franks Flucht nach Kanada. Innere Monologe, viele Dialoge, genaue, anschauliche Beschreibungen der Natur und der Lebensweise des Großvaters, der Indianer und der Bewohner des kleinen kanadischen Ortes am Yukon nehmen den Leser gefangen. Manchmal wird etwas vordergründig Wissen vermittelt (Goldsucher, Indianer...) Gut sind die gegenwärtigen Probleme der Indianer Nordamerikas in die Handlung einbezogen.
Die Einteilung in Kapitel mit auf den Inhalt orientierenden Überschriften und die Worterklärungen am Schluss des Buches helfen den Lesern. Das Thema Suche nach Identität und dem Sinn des Lebens ist überzeugend gestaltet. Obwohl am Schluss nicht eindeutig entschieden ist, ob Frank in Kanada oder in Deutschland seine Zukunft gestalten wird, ist der Leser überzeugt, dass er seinen Weg finden wird. Ein Leben, wie es der Großvater führt, wird es nicht sein. Die Erkenntnis, dass soziale Kontakte wichtig sind, verdeutlicht besonders die Beziehung Franks zu Caroline eine zarte Zuneigung entwickelt sich. Das Buch wird vor allem Jungen faszinieren, nicht die Goldsucher- und Trapperromantik wird dargestellt, sondern der harte Alltag mit Gefahren und Problemen der Pelztierjäger in der Natur.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von T-Ba.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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