Floaters - Im Sog des Meeres

Autor*in
Brandis, Katja
ISBN
978-3-407-81194-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
473
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Weinheim
Jahr
2015
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
17,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mitten im pazifischen Ozean findet ein erbitterter Kampf um wertvolle Rohstoffe, die aus Plastikmüll gewonnen werden statt. Der Umweltaktivist Benjamin Besser hat drei Schiffe rüsten lassen, die den Plastikmüll aus dem Meer fischen und an Bord recyceln. Doch auch Müllpiraten wissen um ein lukratives Geschäft mit den Abfällen.

Beurteilungstext

Mit Floaters, Im sog des Meeres, nimmt sich die Autorin Katja Brands eines drängenden Umweltproblems an.
Der Müllstrudel im Pazifik mittlerweile so groß wie Mitteleuropa, wird in den Medien nur unzureichend thematisiert. Plastikmüll ist eine Katastrophe für die Umwelt lautet die zentrale Botschaft dieses Romans. Die Zwillinge Malik und Danilo bewerben sich nach ihrem Schulabschluss auf eine Anzeige hin auf einem der drei Recycelschiffe und werden Mitglieder einer Besatzung. Sie fühlen sich verpflichtet, etwas für die Umwelt zu tun. Die Ereignisse überschlagen sich, als sie im Pazifik auf Müllpiraten und Floaters treffen, die ihr Revier erbittert verteidigen. Parallel dazu wird die Geschichte eines jungen Mannes erzählt, der als Schiffsjunge arbeitete und Piraten in die Hände fiel. Diese beiden Erzählstränge finden im ständigen Wechsel Platz in diesem Roman, der nur mäßig spannend trotz der brisanten Thematik Fahrt aufnimmt. Erzählerisch hat mir als erwachsenem Leser der Spannungsbogen gefehlt, die Protagonisten sind schablonenhaft dargestellt, die Geschichte selbst wirkt flach und wenig tiefgründig. Widersprüche machen die Hauptfiguren eher unglaubwürdig als authentisch. Malikas Stimmung kann von einem auf den nächsten Satz zwischen hocherfreut und tieftraurig wechseln. Als sie und ihr Bruder ein Geheimnis um den Schiffseigner wittern, googeln sie und finden über seine Familie nichts und über ihn noch weniger heraus. Was ist noch weniger als nichts und was bieten wir unseren jungen Lesern damit an Literatur an. Wir trauen ihnen kritisches und bewusstes Lesen nicht zu.
Deshalb ist dieser Roman aus meiner Sicht nur als eingeschränkt empfehlenswert einzustufen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Su.
Veröffentlicht am 01.07.2015

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