Fliegen wie Pegasus
- Autor*in
- Frank, Astrid
- ISBN
- 978-3-522-17656-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 286
- Verlag
- Thienemann
- Gattung
- –
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 13,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Hauptfigur Pegasus das vielversprechende Springpferd wird durch einen schlimmen Sturz aus der Karrierebahn geworfen. Als ihn seine Pflegerin Fina wieder findet, hat er Schlimmes hinter sich. Aber da sind ja noch Kathrin und der autistische Leon.
Beurteilungstext
Dieses Buch ist außergewöhnlich unter den vielen Pferdebüchern.
Zum Einen wird ohne Sentimentalität beschrieben, dass Pferdehaltung kein Zuckerschlecken, sondern harte Arbeit und Geschäft ist, vorallem im Hochleistungssport. Mit großer Professionalität werden die täglichen Abläufe auf einem Pferdehof geschildert. Zum Anderen wird die intensive Beziehung zwischen der Pflegerin Fina und Pegasus geschildert. Hier kommt es häufig zu Meinungsverschiedenheiten mit ihrem Chef Herrn Lothrop und der Leser hat einen Gewissenskonflikt, weil beide irgendwie Recht haben. Konfliktgeladen ist auch Fina´s Beziehung zu Pfleger Sven, der nicht bereit ist, sich mit den Bedürfnissen der Pferde auseinander zu setzen und über seine persönlichen Interessen die Tiere vernachlässigt, oder sogar quält.
Spannung bekommt das Buch durch die parallel laufenden Handlungen um Fina und Pegasus und das Mädchen Kathrin und ihrer Familie. Sehr behutsam wird der Leser an die Behinderung des kleinen Leon (Kathrins Bruder) herangeführt. Für Kathrin ist das oft eine schwierige Situation, da sie immer Rücksicht nehmen muss. Ihr Gefühlschaos zwischen Wut auf Bruder und Mutter, aber auch viel Verständnis und Liebe versucht sie durch die Arbeit auf einem Pferdehof auszugleichen.
Das beide Handlungen irgendwann zusammenlaufen, vermutet der Leser sicher schon lange. Der Ausgang des Buches ist allerdings sicher ganz anders, als es der Leser vermutet - ein Happyend und auch wieder keins.
Das Buch ist mitten aus dem Leben gegriffen, beschönigt nichts, zeigt aber auch, dass es niemals nur einen Weg im Leben gibt.