Flieg, kleine Fliege

Autor*in
Rosen, Michael
ISBN
978-3-7725-2517-9
Übersetzer*in
Rosenstein, Richard
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Waldron, Kevin
Seitenanzahl
32
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Stuttgart
Jahr
2011
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
15,90 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine kleine Fliege fliegt durch die Welt und trifft auf einen Elefanten, einen Hippopotamus und einen Tiger. Alle wollen die Fliege fangen, doch die Fliege ist schlau.

Beurteilungstext

Das Buch “Flieg, kleine Fliege, flieg!” wurde aus dem Englischen übersetzt. In der englischen Version handelt es sich um einen kindgerechten Text in Reimform. Leider ist dies in der deutschen Übersetzung verloren gegangen. Die deutsche Übersetzung wird dem Text von Michael Rosen nicht gerecht. Der Text ist einfach nur albern und zusammenhanglos. Erst sieht die Fliege große graue Füße, dann schaukelt sie auf der Nase, dann zwinkert der Elefant mit dem Auge und will die Fliege fangen. Mit den beiden anderen Tieren hat die Fliege ähnliche Erfahrungen zu machen. Sprachlich ist das Buch weder ein Genuss, noch eine Offenbarung. Man fragt sich zudem, warum das Nilpferd Hippopotamus genannt wird. Wenn die Geschichte für kleine bzw. kleinste Kinder erzählt wird, ist zu bezweifeln, dass diese die Bezeichnung kennen oder auch nur kennen müssten. Die Illustrationen von Waldron sind durchaus gut gemacht und künstlerisch sehr wertvoll. Allerdings können kleine Kinder, wenn sie auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen, das ganze Bild aus dieser Nähe zum Buch nicht vollständig erfassen. Allerdings haben sie aufgrund dessen, dass immer erst nur ein kleiner Teil des Tieres gezeigt wird die Möglichkeit selbst zu erraten, was für ein Tier erscheinen wird. Diese Gesprächsanlässe sind wirklich toll. Das Buch käme in Deutschland am besten ohne Text aus, die Eltern oder die Kinder könnten einfach frei erzählen und eine eigene Geschichte erfinden. Auch die Zusammenfassung der Tiere und die dazugehörigen Laute wie “Stampf! Stoß! Stampf!” oder “Ratz! Fatz! Tatz!” mögen die Intelligenz und das Sprachgefühl von kleinen Kindern beleidigen. Es hört sich eher so an, als würde ein Erwachsener extra “kindgerecht” zu sprechen versuchen. Das Ende beschließt nur ein sprachlich fehlinterpretiertes Buch mit “Auf Wiedersehen! Auf Wiedersehen! Bald schon komm ich wieder!” und man hofft, dass dem nicht so ist.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von kbl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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