Fletcher Moon - Privatdetektiv

Autor*in
Colfer, Eoin
ISBN
978-3-551-55491-8
Übersetzer*in
Catrin, Frischer;
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
318
Verlag
Carlsen
Gattung
Krimi
Ort
Hamburg
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der 12-jährige Privatdetektiv Fletcher Moon bekommt von einer Mitschülerin einen scheinbar harmlosen Ermittlungsauftrag. Erst nachdem er selbst bis zum Hals in Schwierigkeiten steckt, erkennt er, dass er zum Teil eines Komplotts an seiner Schule geworden ist. Um die Machenschaften aufzuklären, muss sich Fletcher mit Red zusammen tun, der aus einer traditionellen Kleinkriminellenfamilie stammt, die bisher für Fletcher ein rotes Tuch war.

Beurteilungstext

Fletcher ist ein Einzelgänger, der in seinem Hobby aufgeht. Mit detektivischer Sachlichkeit klassifiziert er seine Mitschüler, und Red gehört zum Abschaum. Diese Ablehnung beruht auf Gegenseitigkeit, so dass es beide Jungen eine Menge Überwindung kostet, zusammen zu arbeiten. Doch beide haben keine andere Wahl, wenn sie aus ihrem Schlamassel heraus kommen wollen. Und ihre Anstrengung lohnt sich, denn Fletcher und Red bekommen unerwartete Einblicke in das Leben des anderen und werden Freunde und Partner.
Ich-Erzähler Fletcher ist ein sympathischer Junge, der mit viel Selbstironie die Irrungen und Wirrungen seiner Ermittlungsarbeit schildert. Seine Person ist der rote Faden, der sich durch die ansonsten bisweilen unübersichtliche Handlung zieht. Eoin Colfer entwirft sonderbare Charaktere, wie man sie im wirklichen Leben kaum und schon gar nicht in dieser Häufung findet: Rosa Barbiemädchen, die einen militanten Club gründen, um unliebsame Mitschüler los zu werden oder einen krankhaft ehrgeizigen Vater, der Straftaten begeht, um seine Tochter auf dem Siegerpodest eines lokalen Talentwettbewerbes zu sehen. Diese Personen setzt der Autor in unkonventionelle Kulissen und erhält so spannungsreiche Szenen, die die Leser fesseln, ab und an aber auch verwirren. Doch Fletcher seziert das Geschehen mit analytischem Scharfsinn, so dass die Leser trotzdem gängige Situationen und Verhaltensmuster wiedererkennen können.
Das Spektrum der im Buch dargestellten kriminellen Handlungen beginnt beim Kleindiebstahl und steigert sich über Einbruch und Verleumdung bis hin zu schwerer Körperverletzung und Brandstiftung. Die Schwere dieser Straftaten passt leider nicht zum ansonsten kurzweiligen und humorvollen Stil der Erzählung.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Spra.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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