Flash Jack

Autor*in
Carthy, Mc
ISBN
978-3-473-58193-1
Übersetzer*in
Ganslandt, Katarina
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
288
Verlag
Ravensburger
Gattung
Krimi
Ort
Ravensburg
Jahr
2003
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Einbrecher haben das Haus leer geräumt. Alles weg, was der Familie lieb und wert war. Ziellos streift Jack umher und trifft unvermutet auf Diana, die rätselhafte 16-Jährige. Mit ihr zusam-men macht er sich auf, seine Sachen zu holen, und steckt bald selbst in einem Verbrechen ...

Beurteilungstext

Der Roman beginnt unvermittelt: Als die Familie aus dem Urlaub zurückkehrt, ist das Haus von Einbrechern leergeräumt. Damit beginnt für alle eine Zeit der Krise, denn die Versicherung zahlt nicht, da der Vater meint, man müsse auch die Wahrheit sagen, wenn sie unbequem ist und weh tut: das Fenster war offen.
Für alle Beteiligten, die sich mit den Folgen auseinanderzusetzen haben, beginnt ein Umbruch. Die Familie droht auseinander zu brechen, weil jeder beginnt, eigene Wege zu gehen. die Erzählung ist geschrieben aus der Perspektive Jacks, der durch die Ereignisse innerhalb weniger Wochen erwachsen wird. In dieser schwierigen Situation, in der die Ehe der Eltern und die Beziehung zu den Geschwistern zu scheitern droht, erhält Jack unverhofft Hilfe durch Diana, eine flippige 16-Jährige, die bei Mutter und Oma in einer Bruchbude lebt, deren Vater (wie sich später zeigt) für den Einbruch verantwortlich war, die nicht lesen und schreiben kann. In dem Maße, in dem die Familie schließlich durch eine Verzweiflungstat von Jacks Bruder Frank wieder zusammenwächst, entfernt sich Jack von Diana, als er zu erkennen glaubt, wie sie wirklich ist. Als er sich seiner Gefühle für Diana trotz aller negativen Umstände schließlich sicher ist, ist es zu spät. Diana ist unbekannt verzogen.
Ein starker Roman über Jugendliche, deren Leben in Australien letztlich die gleichen Probleme aufweist wie überall auf der Welt. Sehr überzeugend, weil vielschichtig angelegt, sind die einzelnen Charaktere; keine Typen, sondern Individuen und als solche unterschiedliche Identifikationsfiguren für den Leser, dem Probleme und Weltsichten unmittelbar nahegebracht werden.
Aufgenommen in das jährlich erscheinende Verzeichnis TASCHENBUCHTIPPS (2004).

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Diese Rezension wurde verfasst von avn-rp.
Veröffentlicht am 01.01.2010