Flapsi Flodder das Kellermonster
- Autor*in
- Szillat, Antje
- ISBN
- 978-3-649-61753-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Spang, Markus
- Seitenanzahl
- 112
- Verlag
- Coppenrath
- Gattung
- –
- Ort
- Münster
- Jahr
- 2014
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Normalerweise fürchtet sich ein Mensch vor einem Ungeheuer. Doch das Gegenteil passiert. Als Leo im Keller ein Monster entdeckt, erschrickt sich dieses vor dem Jungen und heult jämmerlich. Es hat ein Problem: Es möchte so gerne gruselig sein und kann es nicht!
Beurteilungstext
Aus einer hellen freundlichen Wohnung ziehen der neunjährige Leo und seine Eltern um in ein altes Haus mit finsterer Fassade, düsteren Tapeten, quietschenden Türen und knarrenden Dielen. Es ist gespenstisch. Vorbei ist es mit Leos Liebe zu Monster- und Schauergeschichten. Bei jedem Geräusch schrickt er zusammen. Und ausgerechnet jetzt laden seine Eltern die Nachbarskinder zu einer Halloweenparty ein. Als Mutprobe soll jeder aus dem eisigen, pechschwarzen Keller etwas Unheimliches heraufbringen. Leo ertastet im Stockdunkeln etwas Fellartiges und zieht daran. Da ertönt eine schreckliche, durchdringende Stimme: “Autsch!“ Niemand glaubt Leos Bericht von dem Wesen im Keller. Also muss er allein erkunden, wer da unten haust. Er entdeckt ein Monster mit hellrot funkelnden Augen und nadelspitzen Zähnen, das fürchterliche Angst vor Leo hat. Es ist Flapsi Flodder, das Kellermonster, das für seine Aufnahmeprüfung als Menschenerschrecker an der Monsterschule übt. Schon zweimal ist es durch die Prüfung gefallen und wurde deshalb von seiner holländischen Monsteradelsfamilie aus der Floddergruft verstoßen. Leo hat Mitleid mit Flapsi. Gemeinsam mit seiner neuen Freundin Ida will er ihm helfen, die Aufnahmeprüfung als Menschenangstmacher zu bestehen.
Liebhaber von Spuk- und Schauergeschichten werden Spaß haben. Gruselvokabular gibt es in großer Zahl. Da wird zur Halloweenparty glibbrige Eiteraugensuppe und blutiger Zehennagelsalat serviert. Im gruftig-finsteren Keller tropft Flapsi stinkschleimender Sabber aus dem Mund, kalter Qualm dringt aus Nase und Ohren, er spuckt Feuer und kriegt schlottriges Muffensausen. Die 13 Kapitel haben grausige Überschriften, wie z.B. Schlabberhäutige Runzelschnake und Schnoddertropfender Schlurgs, deren Sinn die Autorin am Ende der Geschichte erklärt.
Antje Szillats Buch liest sich flüssig, sie erzählt flott und witzig in kindgerechter, lebendiger Sprache.
Die lustigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Markus Spang unterstreichen die Spannung und die Situationskomik. Das farbige Cover mit den beiden Hauptprotagonisten Leo und Flapsi und dem Ort des Geschehens lässt eine Mischung aus Grusel und Komik erwarten.
Fazit: Für Fans von Grusel- und Schauergeschichten ab 7 Jahre ein Muss, amüsant, unterhaltsam und fesselnd.