Fiese Viecher - Die 100 unheimlichsten Tiere der Welt

Autor*in
Oftring, Bärbel
ISBN
978-3-649-60432-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Koh, Yousun
Seitenanzahl
110
Verlag
Coppenrath
Gattung
Ort
Münster
Jahr
2012
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Gruselig, ekelig, gefährlich, giftig, bissig...Dieses Nachschlagwerk versammelt die 100 unheimlichsten Tiere der Welt. Und man erfährt, wo die fiesen Viecher leben und wie man sich verhält, wenn man ihnen begegnet.

Beurteilungstext

Lexika sind im Grunde ein wenig aus der Zeit gefallen; schließlich kann man so ziemlich alles, was einen interessiert, im Internet recherchieren. Warum also ein Buch über die 100 unheimlichsten Tiere der Welt?

Die Autorin führt im Vorwort aus, dass man den meisten Tieren aus diesem Buch wahrscheinlich niemals begegnen wird, weil sie in fernen Ländern oder in der Tiefsee leben. Der “große Hammerhai”, der jedes Herz in seiner Nähe schlagen hört, wird Schulkindern allenfalls im Zoo in einem Bassin begegnen und der “Candiru-Fisch”, der beim Pipi-Machen in die Harnröhre eindringen kann, schwimmt nicht in heimischen Schwimmbädern oder Seen, sondern im Amazonas.

Trotzdem, eine nicht unerhebliche Anzahl der alphabetisch sortierten Tiere, die mit Bild und Kurztext vorgestellt werden, trifft man an europäischen Küsten, im heimischen Wald und manchmal auch in der eigenen Wohnung. Das alleine rechtfertigt dieses Buch, das (anders als im www) kompakt und übersichtlich folgende Stichworte lehrreich und Interesse weckend ausführt:

-Größe
-Lebensraum
-was man wissen muss, um nicht in Gefahr zu geraten
-spezielle Survival-Tipps für besondere Tierforscher

Zusätzlich findet man - neben den Abbildungen für den ersten Eindruck - die Prädikate:
*gruselig, *gefährlich, *ekelig

Zur Kategorie “ekelig” gehört beispielsweise die “Bettwanze”, die in den Hotels dieser Welt angeblich wieder im Vormarsch ist. Diese Tiere, die sich in engsten Spalten verbergen können, müssen von Profis bekämpft werden. Das ist bei dem (ebenfalls als ekelig bezeichneten) “Bücherskorpion” nicht nötig. Der lebt in staubigen Büchern und unter lockeren Tapeten und frisst Staubläuse. Für Menschen ist er also völlig harmlos.

“Gefährlich” ist hingegen die sogeannte “Bananenspinne”, die - selten zwar, aber immerhin - mit exotischen Früchten in die Welt reisen könnte und deren Biss eine Atemlähmung auslösen kann. Hier muss umgehend der Notarzt gerufen werden...

In der Kategorie “gruselig” ist z.B. die “Mördermuschel” aufgeführt, was wohl an ihrem Namen und ihrer Größe (bis zu 1,5 Meter) liegt. Sie lebt in Lagunen im Indopazifik und frisst - trotz schrecklicher Schauergeschichten - in Wirklichkeit keine Menschen, sondern nur winzige Teilchen, die im Wasser schweben.

Also, liebe Eltern und Leherer, liebe Kinder, dieses Spezial-Lexikon relativiert das UNHEIMLICHE an gefährlichen, gruseligen, ekeligen Tieren; gleichzeitig befriedigt es unsere Neugier bezüglich fieser Viecher und ist zuweilen auch ein spannendes empfehlenswertes Lesevergnügen im Sachbuch-Genre.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von nb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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