Feuerschlucker

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Teaser

Der zehnjährige Bobby schildert einen Spätsommer in seinem Leben, der für ihn Ängste vor einem neuen Krieg,
Unsicherheiten beim Besuch der neuen Schule, die seltsame Bekanntschaft mit einem Feuerschlucker und neue Freunde bringt.

Beurteilungstext

“Alles begann an dem Tag, an dem ich McNulty kennen lernte.” (S.7)So beginnt Bobby seine Erzählung über eine Zeit, die für sein weiteres Leben von besonderer Bedeutung wird. An diesem Tag erlebt der Junge auf einem Markt einen Feuerschlucker, dessen Vorführungen ihn ungemein beeindrucken. Die immer wieder neue Begegnung mit dem Feuerschlucker begleitet von nun an leitmotivisch die Erlebnisse des Jungen.
Verschiedene Handlungsstränge sind mit den Erlebnissen, Gedanken und Gefühlen des Protagonisten so verknüpft, dass der Erzählfluss nicht nachhaltig gestört wird. Da ist der englische Schulaltag, der über Strafen grausamer Lehrer und von echten Freunden erzählt und da ist der Erfolg von Bobby, der seine Prüfungen für die höhere Schule bestanden hat. Er weiß aber auch, dass andere Kinder von einkommensschwachen Eltern kaum die Gelegenheit bekommen, eine höhere Schule zu besuchen. Erzählt wird aber auch von den Ängsten der Kinder vor einem atomaren Weltkrieg, spielt die Handlung doch 1962 während der Kuba-Krise. In diese bedrohliche Situation eingelagert sind die Episoden um den Feuerschlucker, der ein Kriegskamerad des Vaters während des 2.Weltkrieges war. Dessen Freitod :“Er blies sein Feuer zum Himmel, und dann tat er das Tödlichste überhaupt, er atmete es wieder ein “(S.197) kann wohl symbolisch für ein besseres Leben gedeutet werden.
Überhaupt ist der Ausgang der Geschichte des Ich-Erzählers am Ende des Buches optimistisch. Dafür steht der Dialog mit seiner Freundin auf der letzten Seite des Buches: “”Manchmal”, sagte Ailsa, “ist die Welt so unglaublich schön.” Ich schaute ihr in die Augen.” “Ja,” sagte ich.
“Feuerschlucker” ist ein spannendes und nachdenklich stimmendes Buch für Leserinnen und Leser jeden Alters.