Felix hat sich verirrt

Autor*in
Jennings, Linda
ISBN
978-3-7655-6670-7
Übersetzer*in
Fröse-Schreer, Irmtraut
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Edgson, Alison
Seitenanzahl
25
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Gießen
Jahr
2008
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Drei Hundewelpen Fine, Fips und Felix tollen im Schnee. Plötzlich erscheint ein Furcht einflößender Hund und die drei rennen auseinander. Als Felix sich umschaut, ist er allein und findet den Heimweg nicht mehr. Auch die Eule und die drei jungen Füchse helfen nicht weiter. Zum Schutz vor dem Schneesturm verkriecht sich Felix traurig und erschöpft unter einer Tanne, aber dann hört er die Stimmen seiner Mutter und Geschwister, die ihn suchen und wieder nach Hause bringen.

Beurteilungstext

Bereits auf dem Umschlag des großformatigen Bilderbuchs sitzt Felix mit kummervollen Augen im Vordergrund mitten im Schnee und blickt den Beschauer um Hilfe bittend an. Über ihm leuchtet der Titel in großen, plastisch hervorgehobenen Buchstaben. Am Buch baumelt ein kleiner Plüschfelix an einem Seidenband. Schon diese herzige Beigabe fordert natürlich zum Kauf auf, trotzdem sind es vor allem die aussagekräftigen pastellfarbenen Illustrationen von Alison Edgson, welche die Betrachter berühren und völlig in ihren Bann ziehen. Der kleine helle Hund Felix ist manchmal in der doppelseitigen Schneelandschaft kaum zu erkennen, so dass die Gefährlichkeit seines Abenteuers durchaus glaubhaft wirkt. Außerdem sind die meisten Bilder in kaltem Blau und Weiß gehalten. Dagegen strahlt das letzte Bild, wo alle vier Hunde gemütlich aneinander gekuschelt im Körbchen schlafen, Ruhe und Zufriedenheit aus, denn es ist in satten, warmen Braun-, Rot- und Gelbtönen gemalt. Die Veranschaulichung des flauschigen Hundefells gelingt Edgson durch feine weiße Pinselstriche, während die Schneeflocken wie Vogelfedern vom Himmel schweben. Obwohl die Geschichte allein anhand der Bilder erzählt werden könnte, hat auch der Text eine wichtige Aufgabe: Er dient der Erweiterung des kindlichen Wortschatzes. Hier hat Irmtraut Fröse-Schreer mit ihrer Übersetzung eine sehr gute Arbeit geleistet, indem sie die kurzen Sätze oft nicht mit dem Subjekt beginnt und eine fast lyrische Ausdrucksweise wählt. (Z. B. S. 21: "Vor Kälte zitternd, hungrig und erschöpft sucht er schließlich unter einer Tanne Schutz") Erwähnenswert ist auch das Vorsatzblatt, das den Schneesturm zeigt, wohingegen auf der letzten Seite ein friedlicher Sternenhimmel über der Schneelandschaft leuchtet. So ist am Schluss alles zur Ruhe gekommen und auch ängstliche Kinder können nach dem Happyend gut schlafen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Sl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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