Falsche Freundschaft - Gefahr aus dem Internet

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• Freundschaft
• Sucht
• Technik

Teaser

Seit Yannicks Bruder gestorben und die Familie umgezogen ist, ändert sich Yannicks Leben schlagartig. Er erbt nach langem Hin und Her den PC seines Bruders und verschanzt stundenlang in seinem Zimmer. Computerspiele und Online-Chats sind seine Welt. Ohne Computer hält Yannick es einfach nicht mehr aus. In einem Chatromm lernt er Kaktus kennen und dieser schlägt ihm ein Treffen nach der Schule vor. Doch gerade noch rechtzeitig erkennt Yannick die Gefahr.

Beurteilungstext

Brigitte Blobel setzt mit ihrem Kinder- und Jugendroman auf Prävention- mit Erfolg. In ihrem Buch werden junge Leser ab etwa 9 Jahren auf die Gefahr des Online-Chattens aufmerksam gemacht. Es fällt Lesern dieser Alterstufe leicht, sich in Yannick, die Hauptperson des Buches hineinzuversetzen und seine Gefühle nachzuvollziehen. Das nicht alles Gold ist was glänzt und Yannicks Welt nicht nur aus rosa Internetwolken besteht, wird im Laufe der Geschichte schnell klar. Dennoch ist die böse Überraschung am Ende und die zum Glück noch rechtzeitig erkannte Gefahr ein “harter Brocken“ für die Leserschaft. Ohne Umschweife wird wirklich deutlich, welche Gefahren aus Unkenntnis heraus in Chatrooms lauern und häufig auch noch von Eltern unterschätzt werden. Da viele Kinder und Jugendlichen bereits selbst Erfahrungen mit dem Computer und dem Internet gesammelt haben- positive und negative- bietet das Buch auch innerhalb der Klasse eine geeignete Basis für Diskussionen zur Thematik. Es ist durchaus denkbar den einfach zu lesenden Band als Klassenlektüre in den Deutschunterricht einer fünften oder sechsten Klasse zu integrieren. Gesprächsgrundlage bietet Brigittes Blobles Buch allemal genügend.