Fallera

Autor*in
Juretzka, Jörg
ISBN
978-3-89861-797-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
159
Verlag
Klartext
Gattung
Krimi
Ort
Essen
Jahr
2007
Lesealter
ab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Kristof Kryszinski, ein abgehalfterter und psychisch labiler Privatdetektiv, bekommt eine letzte Gelegenheit zu einer persönlichen und vielleicht auch beruflichen “Resozialisierung”. Als V-Mann der Polizei wird er in eine Resozialisierungsmaßnahme mit anderen Häftlingen eingeschleust. Die anfangs harmlos erscheinende Bergtour entwickelt sich jedoch schnell zu einem wahren Albtraum. Einer nach dem anderen wird ermordet und auch Kryszinski scheint nicht zufällig im Fadenkreuz der Täter zu sein...

Beurteilungstext

Begleitet von einigen sicher vermeidbaren Druckfehlern im Buch begibt sich Titelheld Kryszinski auf eine Bergtour, die sehr schnell zu einem Höllentrip wird. Die anfangs eher zufällig zusammengewürfelte Resozialisierungstruppe (inklusive Rollstuhlfahrer!) wird rasch einer um den anderen dezimiert, und das mehr mit System, denn durch Zufall. Der Leser taucht ein in die eigentümliche Gedankenwelt eines eigentümlichen Privatdetektivs. Für ungeübte Leser sicherlich schwer zu verstehen, wirkt sich die angeschlagene Psyche des Helden doch auch auf den Satzbau des Textes aus.
Nach und nach wird die verworrene Story aber enthüllt, und der Leser kann dem Geschehen besser folgen. Die vom Autor erfundenen Zitate am Anfang eines jeden Kapitels sind gelungen und machen dem Leser stilistisch ansprechend die eigentliche Bedeutung des Titels “Fallera” deutlich.
Eines Krimis würdig sind die Verfolgungsjagden und die Verwicklungen bis in die “obere Etage”, Mord und Korruption inbegriffen.
Ob der Held seine Resozialisierung allerdings vollständig abschließt, bleibt offen, und das ist im Sinne der Fortsetzung sicher sinnvoll.
Alles in Allem ist “Fallera” sicher ein stilistisch anspruchsvoller Text mit viel Wortwitz, aber eben an vielen Stellen für den einen oder anderen doch zu gewöhnungsbedürftig, so dass Kristof Kryszinski als “Ruhrpott-Chandler” wahrscheinlich mehr bei Liebhabern, als bei der breiten Masse eine rosige Zukunft haben wird.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von VT.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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