Fallender Schnee - Kleiner Indianer/ Tanzendes Blatt - Kleine Indianerin

Autor*in
Elschner, Géraldine
ISBN
978-3-86566-150-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schliephack, Mone
Seitenanzahl
50
Verlag
minedition
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Bargteheide
Jahr
2012
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Zwei Indianerbüchlein für Kinder sind als Doppelband zusammengefasst. Der Junge, langsam und zögerlich, entspricht nicht dem Ideal eines Indianerjungen. Beim Pflegen eines verletzten Pferdes beginnt eine Freundschaft, in der sich beide, Kind und Pferd prima ergänzen. Das kleine Indianermädchen will auch den Häuptlingssohn suchen. Durch ihre feine Beobachtungsgabe findet sie ihn und bringt ihn zurück ins Lager.

Beurteilungstext

Zwei kleine Indianerbüchlein, die so gar nicht dem üblichen Klischee von tapferen Indianerkindern entsprechen und gerade deshalb zum Vorlesen und Betrachten sehr zu empfehlen sind. Beide Indianerkinder haben fantasievolle Namen. Man sieht sie mit rassigen Pferden auf dem Titelbild. Kleidung von Kindern und Erwachsenen, auch die dargestellte Lebensweise entspricht genau den kindlichen Vorstellungen von Indianern, wie sie früher in der Prärie lebten. Die Bilder sind, auch in der Farbgebung, sehr ansprechend gezeichnet. Da die einzelnen Blätter beschichtet sind, halten sie viele Kinderhände aus, die gern auf Einzelheiten in den Bildern zeigen. Mit wenigen, sprachlich guten Sätzen werden die Geschichten der beiden Hauptpersonen erzählt. Der Junge ist einfach zu langsam. Er kann weder Fische fangen, noch mit Pfeil und Bogen Beute erjagen. Auch sonderlich schlau ist er nicht. Wie sollte er da ein wildes Pferd einfangen können? Er findet ein verletztes Pferd und pflegt es geduldig und sehr lange. Geduld und Empathie werden belohnt. Pferd und Junge zusammen bewältigen künftig die gestellten Aufgaben. Indianermädchen Tanzendes Blatt wird nicht mit den Großen den Häuptlingssohn suchen. Aber sie will es und schreckt nicht vor dem nahenden Gewitter zurück. Der Duft einer Blüte fasziniert sie, so dass sie vom Pferd steigt. Sie beobachtet Ameisen, die zur Blüte krabbeln. Neugierig geht sie der Ameisenstraße nach und entdeckt den kleinen Häuptlingssohn, der von einem Felsen gestürzt war. Sie tröstet ihn, hebt ihn auf das Pferd und bringt ihn trotz des Gewitters zum Lager zurück. Sie, das kleine Mädchen, hat den Häuptlingssohn gerettet. Das ist eine richtige Mutmachgeschichte für kleine Zuhörerinnen, die sich oft nicht viel zutrauen. Dadurch, dass beide Indianergeschichten in einem Band vereint sind, können sie sowohl Buben als auch Mädchen begeistern und sie lehren, dass es nicht immer die kleine Rabauken sind, die am Ende gewinnen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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