Evolution. Ein kurze Geschichte von Mensch und Natur

Autor*in
Reichholf, Josef H.
ISBN
978-3-446-24521-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Brandstetter, Johann
Seitenanzahl
240
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
22,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Josef H. Reichholf erklärt in seinem Buch in schülergerechter Sprache die Entstehung des Menschen und den Zusammenhang mit der Evolution.

Beurteilungstext

Prof. Dr. Josef H. Reichholf hat sich mit seinem umfangreichen Werk „Evolution. Eine kurze Geschichte von Mensch und Natur“ das Ziel gesetzt, jugendliche Leser in Fragen zur Entstehung der Menschheit, ihrer Kulturgeschichte und der Evolution allgemein einzuführen. Dazu gliedert er sein Buch in die drei großen Teile „Die Entstehung des Menschen“, „Die Evolution“ und „Kulturelle Evolution und Zukunft“. Dabei ist das mittlere Kapitel mit rund 100 Seiten das umfangreichste, während der dritte lediglich rund 25 Seiten umfasst. Daran schließt sich ein Ausblick auf das Verhältnis von Mensch und Computertechnik an.
Jedes Kapitel ist in zahlreiche Unterkapitel gegliedert, so dass sich immer wieder kleinere Leseabschnitte bei der sprachlich für Adressatenkreis sehr verständlichen, aber inhaltlich doch anspruchsvollen Darstellung bilden lassen. Bezüglich der Gliederung ist allerdings nicht ganz ersichtlich, weshalb die allgemeinen Ausführungen zur Evolution der deutlich spezielleren Humangenese nachgestellt sind.
Insgesamt hat Reichholf eine sehr gelungene und didaktisch sinnvoll reduzierte Einführung in die Evolution vorgelegt, die hoffentlich als Unterstützung im Biologieunterricht herangezogen wird. Die Gliederung erlaubt ein selektives und zeitlich stark versetztes Lesen, wenn man nicht den nötigen Atem hat, die große Menge an Informationen in einem Stück zu verarbeiten.
Störend sind allerdings die häufigen inhaltlichen Wiederholungen in den ersten Kapiteln hinsichtlich der Dinge, die den Menschen als solchen ausmachen. Und dabei kommt allzu oft ein moralischer Zeigefinger durch, in dem immer wieder die Gleichheit aller Menschen betont wird.
Die Zeichnungen von Johann Brandstetter wirken im Zeitalter von Photographien oder computergenerierten Bildern fast ein wenig altbacken. Allerdings stellt ihr künstlerischer Wert eine deutliche Bereicherung dar und sie illustrieren Reichholfs Ausführungen und gelungener Weise.
Abgerundet wird die Gesamtdarstellung durch ein Schlagwortverzeichnis, dessen Einträge im Text farblich abgesetzt sind, sowie eine umfangreiche und kommentierte Literaturliste für weiter am Thema Interessierte.

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Diese Rezension wurde verfasst von str.
Veröffentlicht am 01.07.2016

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