Evil Das Böse

Autor*in
Guillou, Jan
ISBN
978-3-423-62301-8
Übersetzer*in
Haefs, Gabriele
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
448
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
8,50 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der 14-jährige Erik erlebte von kleinauf Gewalt in der Familie. Das prägte ihn und er wurde Anführer einer berüchtigten Jugendbande. Die Schulen verweigerten ihm den Besuch. Seine letzte Chance war ein Eliteinternat, aber auch dort gilt das Gesetz der Stärke. Es war ein langer Weg der Erkenntnis, bis ihm klar wurde, dass Gewalt keinen Platz in seinem Leben haben darf.

Beurteilungstext

Der Autor zeigt am Beispiel familiärer Verhältnisse, wie Brutalität entstehen kann. Schon die ersten Seiten sind schockierend für den Leser, wenn er erfährt, wie der Vater den Sohn züchtigt und die Mutter angsterfüllt hilflos zuschaut. Der Junge ist intelligent, sportlich und kameradschaftlich. Seine kräftige Statur flößt den Mitschülern Angst und Respekt ein. Er wird ständig von den anderen provoziert und geht keinem Kampf aus dem Wege. Ein Schulwechsel zu einer Eliteschule soll seine letzte Chance sein, um den notwendigen Bildungsabschluss zu erreichen.
Aber in der nach außen heilen Welt des Internats erlebt er eine Clique sadistischer Schüler, die ihn fast zu Tode quälen, obwohl er immer versucht, sich nicht provozieren zu lassen. Äußerst grausam schildert der Autor die Prügelszenen im Internat, wobei die Erwachsenen wegschauen. Für den Leser ist es unvorstellbar, wie man in so einem Umfeld leben und lernen kann. Eriks Freund hat die Möglichkeit, nach unsäglichen Quälereien die Schule zu verlassen und damit der Gewalt zu entfliehen. Aber Erik bleibt. Er schafft es, sich zur Gewaltlosigkeit durchzuringen und sie konsequent zu seinem Lebensinhalt zu machen.
Das Buch gibt viele Anstöße zum Nachdenken und Diskutieren. Manches in Eriks Verhalten wird dem Leser unverständlich sein, aber dass er der Gewalt abschwört, das hat der Autor überzeugend gestaltet.
Damit leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zu dieser aktuellen Problematik.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von T-Fr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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