Es wird schon nicht das Ende der Welt sein

Autor*in
Lewis, Ali
ISBN
978-3-570-40164-4
Übersetzer*in
Frischer, Cathrin
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
317
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2013
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
8,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der 13jährige Danny beschreibt das Leben seiner Familie im australischen Outback, welche durch das Zusammentreffen mit der Backpackerin ordentlich durcheinander gewirbelt wird.
Roman mit ruhiger Grundstimmung und berichtendem Charakter, aber dadurch einer hohen Authentizität.

Beurteilungstext

Familie Dawson, welche im australischen Outback eine Rinderfarm betreibt, beherbergt die Backpackerin Liz. Diese muss sich an den harten Arbeitsalltag und die Lebensumstände auf der Farm ebenso gewöhnen wie die Familie an Liz´ teilweise unbeholfene und umständliche Art.
Aus Sicht des Farm-Jungen Danny wird erzählt, wie Liz ihre Aufgaben zu meistern versucht und dabei ein Familiengeheimnis um einen tragischen Tod aufdeckt und die Familie beim Umgang mit der Schwangerschaft der Teenager-Tochter hilft.

Danny steht der neuen Backpackerin skeptisch gegenüber. Seiner Ansicht nach behindert sie das Leben auf der Farm mehr, als dass sie es unterstützt. Dabei wird erzählt, als würde man sich als LeserIn selbst direkt im Outback befinden. Mit ruhigem und gleichmäßigem Schreibstil werden viele Details und alltägliche Abläufe beschrieben. Der Spannungsbogen ist flach gehalten, aber besonders die Bedeutung der Rinder für die Familie wird so deutlich, dass die beschriebene Trockenperiode beim Lesen eine persönliche Betroffenheit auslöst.
Die Protagonisten und ihre Rollen werden klar definiert. Gefühle gehören nicht zum harten Leben auf der Farm und werden somit auch im Roman eher hintergründig dargestellt. Entscheidungen werden rational getroffen, für emotionale Ausbrüche bleibt keine Zeit. Genau an dieser Stelle tritt Liz in den Vordergrund und verdeutlicht auch Danny, dass das Leben nicht nur aus Prinzipien und strengen Regularien besteht.

Insgesamt ein authentisch wirkender Roman, der ohne viel Aufregung auskommt, dafür aber durch genaue Beschreibungen und eine klare Erzählstruktur überzeugt.

Auch auf Grund seines Umfangs von über 300 Seiten und dem fast durchgehend berichtenden Schreibstil ist der schulische Einsatz eher eingeschränkt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von kst; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 27.06.2015

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