Es wird heiß im ewigen Eis

Schlagwörter

• Natur
• Umweltschutz/Klima

Teaser

Der Klimawandel, er trifft uns alle. Ob Wildhund mit Sommersprossen in Australien, Waran mit Sonnenstich, oder Rentier, das Wasser bis zum Hals. Etwas muss geschehen. Auf einer Konferenz der Tiere soll beraten werden was das Unaufhaltsame stoppen kann. Sie kommen zu einer erstaunlichen Lösung ....

Beurteilungstext

Nicht nur der Eisbär bekommt immer nassere Füße - auch an anderen Orten der Erde macht das Klima nicht, was es soll. Beinahe wäre das Rentier ertrunken. Mitten auf der Sommerwiese stehend reicht nie Nase kaum über die Wasseroberfläche. "Der Eisbär spielt mit dem Gedanken, einen unauffälligen Anzug anzuziehen (...)" Dem einen zu viel, dem anderen zu wenig: In Australien kämpfen die Bewohner mit der sich ausbreitenden Dürre. "Den Wildhund macht es fuchsteufelswild, dass er neuerdings so viele Sommersprossen hat." Schönheitsideale müssen sich ändern. Und die Tiere sind sich einig: Eine Lösung muss her. Jedoch, keine Lösung ohne Ursachenforschung. Die Delfine werden zur Informationsbeschaffung in die Welt hinaus geschickt. Schnell ist klar: Die Kühe mit ihrem Gepupse sind schuld. Na, dann: Weg mit ihnen. Aber so leicht ist das nicht. Fleischfresser protestieren, es wird nach Alternativen zur Problemlösung gesucht. Und gefunden: "Wenn man die Pupse nicht verhindern kann, dann muss man sie eben nutzen." Der Fabrikbau wird beschlossen. Das dauert Jahre. Auch die Fertigstellung wird Jahre brauchen. Das Packeis ist inzwischen weggetaut. Egal, "heute ist ein Feiertag .... Und für die Überschwemmung wird sich schon eine andere Lösung finden!"
Unmissverständlich erklärt Sandrine Dumas Roy das Problem des Klimawandels, so dass auch der jüngste Zuhörer versteht: Es ist schwierig. Es gibt unterschiedliche Interessen, keiner kann verzichten. Einfach so, jedenfalls. Alles will wohl abgewogen werden.
Eine höchst humorvolle, ironische bisweilen fast zynische Bestandsaufnahme unserer Klimapolitik in bunte, wunderbare Illustrationen gefasst. Besser kann man Kindern dieses globale Problem kaum erklären.