Erwischt

Schlagwörter

• Gender/Geschlecht
• Sexualität

Teaser

Raus aus dem Alltag führt die Erzählung des Mädchens Hope, die ihre Sommerferien bei ihrer zickigen Schwester in New York verbringt. Sie ist zwar allerhand gewöhnt, da ihr Eltern bekennende Hippies sind und Hope sehr frei erzogen wurde, aber alles wird noch schwieriger, als erwartet. Die Hündin Daisy trägt ihren Teil zum Chaos bei, kann aber nichts dafür, dass sich Hope in ein lesbisches Mädchen verliebt.

Beurteilungstext

Für Leser in Deutschland gibt es in diesem kleinen Taschenbuch allerhand zu entdecken. Die Familienverhältnisse erinnern etwas an verschiedene Fernsehsendungen mit abgehobenen Typen und haben wenig Ähnlichkeit mit unseren normalen Verhältnissen. Mit einem trockenen Humor schlittert die Hauptperson Hope durchs Leben. Ihre sehr verworrenen Gefühle für das Mädchen Nat werden genau beschrieben. Es handelt sich immerhin nicht um ihr erstes Liebesverhältnis. Hope hatte bereits eine Beziehung zu einem älteren, bereits verheirateten Mann, die unglücklich endete. Ihre Schwester, bei der sie den Sommer verbringt, kümmert sich praktisch überhaupt nicht um Hope, weil sie nur Interesse für ihre eigenen Angelegenheiten hat. Weder für die finanzielle Grundsicherung, noch für die Ernährung oder auch nur eine vernünftige Schlafmöglichkeit ist gesorgt. Als Hopes Hündin, die sie sehr liebt und um die sie sich auch kümmert, krank wird, muss Hope die Rechnung abarbeiten. Hier gibt es doch eine anschauliche Vorbildwirkung für alle faulen jungen Leute. Das Buch wurde in 10 Kapitel gegliedert. Die Schrift und die Zeilenabstände sind groß. Damit kann das gesamte Buch in kürzester Zeit gelesen werden. Obwohl ein interessantes Thema, die Liebesbeziehung zwischen Frauen angesprochen wird, handelt es sich um eine Lektüre der leichten, unkomplizierten Art und ist für die Freizeit oder eine kurze Reise geeignet.