Erik und Roderik - Eine Rittergeschichte
- Autor*in
- Wippersberg, Walter
- ISBN
- 978-3-85197-829-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Tripp, F.J.
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- Obelisk
- Gattung
- –
- Ort
- Innsbruck
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Erik und Roderik sind zwei Ritter in benachbarten Burgen. Während Roderik jederzeit bereit ist, gegen Erik, mit dem er eigentlich seit seiner Kindheit befreundet ist zu kämpfen, wie man das von ihm erwartet, verhindert Erik mit Klugheit und List die gewaltsamen Auseinandersetzungen. Als König Artus die beiden Ritter in seine Kriegspläne einbinden möchte, verhindert eine gemeinsame List den Krieg.
Beurteilungstext
Dieses Buch aus dem Jahr 1977 ist deutlich spürbar mit dem moralischen und pädagogischen Zeigefinger geschrieben. Dem Klischee des kampfeswütigen Ritters mit räuberischen Absichten steht das Klischee des guten Ritters gegenüber, der mit viel Mühe und Klugheit die bösen Absichten des Gegners unterläuft. Wenn dann der gute Erik darauf hinweist, dass vor allem die Bauern unter der Kriegswut der Ritter leiden mussten, er aber durchaus bereit ist, seine eigenen Bauern immer wieder für seine Zwecke einzusetzen, dann wird die Doppelmoral der Erikfigur deutlich und damit unglaubwürdig.
Die scheinbar witzigen Streiche sind nicht leicht und originell, sondern wirken sehr gewollt.
Ebenso gestaltet sich die Auseinandersetzung mit König Artus am Ende des Buches.
Die schwarz-weiß Zeichnungen passen in die damalige Zeit und zur Geschichte, wirken aber ebenso antiquiert wie der Roman selbst.
Warum dieses Buch erneut verlegt wurde, ist schwer nachvollziehbar.