Entdecke das Theater

Autor*in
Terplan, Marianne
ISBN
978-3-944382-67-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
62
Verlag
Autumnus Verlag
Gattung
Taschenbuch
Ort
Berlin
Jahr
2015
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,15 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

“ Dieses Buch erlaubt einen Blick hinter die Kulissen - man erfährt alles darüber, was sich abspielt, bevor und während ein Stück auf der Bühne gezeigt wird... Es weckt die Lust zu einem Theaterbesuch und bereitet ihn spannend und lehrreich vor. ENTDECKE DAS THEATER eignet sich durch kurze, eindrückliche Kapitel zum Lesen und Bearbeiten zu Hause und in der Schule” ( siehe Klappentext)

Beurteilungstext

Die “Einladung in die Welt des Theaters” stützt sich auf Bildmaterial des Münchner Theaters für Kinder. Das Titelbild auf dem Cover entspricht z. B. dem Plakat zum Theaterstück “Max und Moritz”. Schwarz - Weiße Bühnenfotos von Theaterstücken, z. B. “Ronja Räubertochter”, “Der Räuber Hotzenplotz”, “Zwergnase”, “Die Schneekönigin” u.a. sind als Illustration eingestreut. Hintergrundwissen über das Theater wird in Einzelaspekten in kurzen, klar verständlichen Textbeiträgen kapitelweise vorgetragen. Es gibt Aussprachehinweise zu unvermeidlichen Fach- bzw. Fremdwörtern. Die Autorin hat ihre Ansprache in WAS,- Wer-,Wie- Fragen eingekleidet und setzt so auf die Neugier der (jungen) Leser. Das Buch besitzt einen hohen Informationsgehalt, kann als populärwissenschaftliches Nachschlagewerk auch von Erziehern und Lehrern genutzt werden, weil es ohne Kindertümelei oder unangenehm belehrend “Lust auf einen Theaterbesuch weckt und ihn spannend und lehrreich vorbereiten hilft.” Jüngere Kinder haben Freude am Darstellenden Spiel und kennen bereits einige dramatische Formen. Sie sind in Kindergarten und Schule zu Rollen-, Puppen-, Stegreifspielen, Gedichtrezitationen, bis hin zur Dramatisierung von Märchen oder Ausschnitten aus einem Kinderbuch angeregt worden. Auch später, im handlungsorientierten Deutschunterricht werden theaterpädagogische Arbeitsweisen praktiziert, es gibt Prokejekttage, Darstellendes Spiel als Wahlfach in der Abiturstufe, manche Schulen pflegen verfügen sogar über eine ständige Theatergruppe. Für alle Schüler in der Sekundarstufe ist die Dramenbehandlung lehrplanverbindlich. Obwohl Kinder und Jugendliche in der Regel im Unterricht auf einen gemeinsamen Theaterbesuch eingestimmt werden, kommt es häufig zu Dissziplinproblemen bei Schultheateraufführungen als Pflichtveranstaltung. Warum? Meistens steht nur die Textlektüre des literarischen Werks im Mittelpunkt, auf das Besondere des Mediums Theater wird zu wenig eingegangen. Deshalb kann diese Broschüre dem unbedarften Theaterbesucher als Zuschauer helfen, eine Theateraufführung atmosphärisch vielseitiger zu durchdringen und sie als künstlerische Ensembleleistung anzuerkennen. Die Autorin erklärt das Theater als zeitgemäßes Medium in vielen Einzelaspekten und lädt so Leser aller Altersgruppen, nicht nur Kinder, zu einer interessanten Exkursion in die Theaterwelt ein:
Was ist das Theater? Was gibt es für Theaterstücke? Wer leitet ein Theater? Was versteht man unter Spielzeit, Spielplan? Wie entsteht eine Vorstellung? Was machen die Theaterwerkstätten? Was geschieht auf einer Theaterprobe? Wie verlaufen die Proben zu einer Oper? Wie entsteht eine Ballettaufführung? Was ist Bühnentechnik? Wie beleuchtet man die Bühne? Was ist die technische Einrichtung? Was versteht man unter Beleuchtungsprobe? Was ist eine Hauptprobe, eine Generalprobe, eine Premiere? Was ist ein Kindertheater ? Was der Unterschied zwischen einem Puppen- und einem Marionettentheater? Welche Theater gibt es ? Was sind Freilichtbühnen, Festspiele, Gastspiele? Was ist eine Tournee? Welche Unterschiede gibt es zwischen dem Theater und dem Film und Fernsehen?
In der Darstellung geht es nicht um Spezialwissen, sondern um Einsichten in den künstlerischen Prozess der Entstehung einer Theateraufführung, die Haltungs - und Einstellungsfragen zu diesem Medium herauszubilden helfen. Heutzutage könnte ein abschließender Hinweis zu Problemen der Zuschauer - Erziehung anlässlich gemeinsamer Theatererlebnisse nicht schaden - Festlichkeit, Erwartungshaltung, gesellschaftliche Verhaltensnormen wie Rücksichtnahme, bewußte Aufmerksamkeit, Disziplin, Benimm - Regeln nach Knigge...







Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Kra.
Veröffentlicht am 01.07.2016