Elsha, Rebellin und Seherin

Schlagwörter

• Emanzipation
• Ungleichheit

Teaser

Elsha lebt in einer Welt, in der es Menschen zweier Klassen gibt. Sie gehört zu den Quelten und muss für die Erwählten im Bergwerk schuften. Doch eines Tages wird sie auserwählt, dem Feuermeister zu dienen, obwohl sie eine Queltin ist. Dies ist der Anfang einer großen Veränderung für ihr Volk, den sie mutig vorantreibt, obwohl ihr große und mächtige Widerstände im Wege sind. Aber sie findet auch Freunde, die treu zu ihr stehen und die ebensowenig wie sie rachsüchtig sind, sondern sich für die Gleichheit aller stark machen.

Beurteilungstext

Jordan Sheryl schreibt einerseits sehr spannend, andererseits versteht sie es, die Unterdrückungsproblematik, die die Menschen durch die Geschichte begleitet, anhand dieses Beispieles aus einem fantastischen Reich, das unserem nicht so unähnlich ist, deutlich zu machen. Sie hat nicht Schwarz und Weiß gewählt, sondern Menschen, die sich eigentlich in nichts unterscheiden, nur das ein Volk von einer Völkerwanderungsgruppe überwältigt wurde. In den Liedern und Mythen dieses unterdrückten Volkes spiegelt sich ihre Geschichte wider, obwohl alle glauben, es seien Märchen, die nicht auf realen Grundlagen fußen. Zum Beginn der neuen Angleichung der beiden Völker kommt es, weil der Feuermeister, die wichtigste Person des Volkes der Erwählten, ein weiser Mann ist, der sich zwar nur traut einen kleinen Schritt zu machen, der aber durch den Mut anderer, die ebenfalls an diesem gesellschaftlichen Konstrukt zweifeln, zu einem ersten Schritt wird. Elsha muss, geführt durch ihre und die Träume ihres Volkes, den größten Schritt tun, den sie mutig geht. Dass außerdem eine kleine Liebesgeschichte einbezogen wird, versteht sich vermutlich von selbst. Sehr empfehlenswert, nicht nur für Mädchen, auch wenn die Heldin mehr auf sie als Leserinnen verweist.