Ellie Weeks & die verplanteste Weltrettung aller Zeiten

Schlagwörter

• Abenteuer
• Außenseiter
• Familie
• Freundschaft
• Komik/Humor
• Mut
• Spannung
• Sprachspiel

Teaser

Ellie Weeks erhält – trotz extrem schlechter Leistungen in der Schule, sie bezeichnet sich als technisch beeinträchtigt – von ihrem Großvater den Auftrag zu verhindern, dass der Koboldkönig Gorgomoth die Weltherrschaft an sich reißt. Gemeinsam mit ihrem Freund Alfie kämpft sie gegen den „Großen Ungewaschenen“ tatkräftig unterstützt vom uralten sprechenden Schädel Bruce.

Beurteilungstext

Es ist immer wieder erstaunlich, wie es Autoren gelingt, die verrücktesten Einfälle - auch für Erwachsene spannend und witzig zu erzählen. Nicht erst seit dem Film „Das brandneue Testament“, in dem Gottes Tochter gegen ihren Vater rebelliert (der seinen Sohn Jesus für ein Weichei hält) und über eine Waschmaschine den Himmel in Richtung Erde verlässt, ist die Waschmaschine das Durchgangstor in andere Welten. Auch die australischen Autoren Knight/Burne lassen ihre Helden nach ausgiebigen Kämpfen im rosafarbenen Schneckenschleim und gegen schmierige Ungeheuer durch den Schleudergang einer Waschmaschine in einer Reinigung landen, in der engelsgleiche Feen mit deutscher Gründlichkeit und Bürokratie ihre gefundenen oder ihnen anvertrauten Gegenstände nur gegen eine entsprechende Quittung abgeben wollen. Auch die Verfolgung durch einen fusseligen Wäschemonsterkraken, der zusätzlich fürchterlich nach Lavendel-Wäscheduft stinkt, hinterlässt Spuren bei den Lachmuskeln der LeserInnen. Auch, wenn es durchaus bekannte Erzählmuster gibt: eine Schneckenbeere hilft bei einer Gestaltumwandlung (Harry Potter)/ Gorgompoth ist auf der Jagd nach einem Ring und man darf seinen Namen auf keinen Fall aussprechen, die Kinder müssen zum Turm des Schatten (Herr der Ringe) folgt man dem Autorenteam und seinen Figuren gerne bei der „Schadensregulierung“ in Folge der verschiedenen Aktivitäten. Selbstverständlich gelingt die Weltenrettung und dank des Eingreifens von Ellies Opa erinnert sich selbst die strenge Lehrerin Mrs Glock nicht so richtig an die Abwesenheit der Kinder. Ihr bleibt nur so ein seltsames Gefühl.
Die wenigen Illustrationen von Caroline Opheys ergänzen die Geschichte sinnvoll.