Ella und ihre Freunde retten die Schule
- Autor*in
- Parvela, Timo
- ISBN
- 978-3-446-27122-7
- Übersetzer*in
- Kritzokat, Elina
- Ori. Sprache
- Finnisch
- Illustrator*in
- Wilharm, Sabine
- Seitenanzahl
- 121
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- München
- Jahr
- 2021
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Teaser
Ella und ihre Freunde lieben ihren Lehrer. Seitdem er jedoch Schulleiter ist, hat er kaum noch Zeit für sie. Und dann kündigt sich auch noch dieses Digi-Dingsbums an, das ihren Klassenraum übernehmen soll. Da muss die Klasse etwas unternehmen.
Beurteilungstext
Ellas Freunde sind eine kunterbunte Truppe. Sie haben alle unterschiedliche Talente und jeder kann seine Fähigkeiten in dieser Gruppe einbringen. So ist Rambo besonders stark und kann alle verteidigen, während Hanna besonders erfindungsreich und technisch begabt ist. Mithilfe dieser verschiedenen Talente kann die Gruppe jede Hürde meistern.
In diesem Band kommt die Gefahr von dem Digi-Dingsbums, also der drohenden Digitalisierung in der Schule. So soll in der Schule der Freundesgruppe ein PC-Raum installiert werden und ihr Klassenraum muss dafür weichen. Das findet die Gruppe natürlich gar nicht gut und will das verhindern. So versuchen sie zum Beispiel den Techniker in der Bällehütte einzuschließen.
Die Abenteuer der Freunde sind dabei stets witzig und kreativ und werden durch schöne schwarz-weiße Zeichnungen ergänzt. Zu Anfang war es etwas seltsam, dass der Lehrer keinen Namen hat und teilweise auch komisch auf die Aktionen der Freunde reagiert. So passiert zum Beispiel gar nichts, als die Kinder den Techniker stundenlang einschließen und der Lehrer scheint dies einfach hinzunehmen. Mit der Zeit nimmt man dies aber als Leser oder Leserin hin.
Auch thematisch war das Buch überraschend, da es sich mit der Digitalisierung in Schulen auseinandersetzt, ein eher neues Thema. Jedoch kann man sich hier fragen, ob nicht eine Dämonisierung neuer Medien stattfindet, denn die Freunde wehren sich sehr stark dagegen. Das Buch endet auch damit, dass die Digitalisierung scheitert und die Schule eine neue Bibliothek bekommt. Hier fragt man sich als Pädagogin schon, ob diese Botschaft für junge Schulkinder wirklich sinnvoll und zeitgemäß ist.
Insgesamt eine nette Schulgeschichte, die viele witzige Momente enthält. Gleichzeitig ist aber fraglich, was die junge Leserschaft aus dieser Geschichte lernen soll.