Ella und das Festkonzert

Autor*in
Parvela, Timo
ISBN
978-3-446-25303-2
Übersetzer*in
Stohner, Anu
Ori. Sprache
Finnisch
Illustrator*in
Wilharm, Sabine
Seitenanzahl
152
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ella und ihre Mitschüler gehen immer noch voller Begeisterung in die zweite Klasse und sie lieben ihren Lehrer. Der hat es in letzter Zeit jedoch etwas schwer, denn der neue Direktor verlangt mehr Leistung. Er lässt sich ein Festkonzert zum Muttertag einfallen, bei dem die Klasse 2A für alles, von der Einladung über das Schmücken der Turnhalle bis zur Aufführung, allein verantwortlich sein soll. Zwar kann keins der Kinder ein Instrument spielen, aber alle beteiligen sich mit guten Ideen.

Beurteilungstext

An Ellas Schule ist es nie langweilig. Sei es, dass die Kinder der 2A ihren Lehrer schützen, sich wie hier im 12. Band mit den Großen der Klasse 6 anlegen oder gar die Schule retten müssen; immer geht alles gut aus, weil Ella und ihre Freunde wie Pech und Schwefel zusammenhalten.
Doch natürlich ändern sich manchmal die äußeren Bedingungen. Ihre Direktorin ist Schuldezernentin geworden und der neue Direktor, Herr Schlot, heimlich Schornstein genannt, verlangt Leistungen, die selbst der gutwilligste Lehrer einer zweiten Klasse nicht erbringen kann. Dennoch nimmt dieser den Auftrag eines Festkonzertes an und geht erst mal mit seinen Schülern in die Oper. Leser/innen von Ella Bücher ahnen schon, wie der Besuch enden wird. Herrlich die Beschreibung des Bühnengeschehens und die Wirkung der “Stillen Post” zwischen den Sitzreihen, wo aus einem “still sitzen” ein “hinflitzen” wird und die Kinder den Dirigenten umzingeln, damit er nicht mit dem Taktstock “schlägt”. Die Sängerin wundert sich nicht, hatte sie die Klasse doch bereits in einem der früheren Bücher kennen gelernt.
Vor der Aufführung der Schüleroper mischen sich dann die Eltern mit Sonderwünschen ein, so dass es auf einmal drei Rot- und ein Blaukäppchen gibt. Letztendlich resigniert sogar der neue Direktor. Die Dialoge zwischen ihm und dem Lehrer der 2A sind voller Anspielungen, scheinbare Höflichkeiten, die Erwachsene sofort, aber auch geübte Ella-Leser verstehen.
In einem zweiten Erzählstrang ist der Zeigestock des Klassenlehrers verschwunden, ohne den er seinen Beruf nicht richtig ausüben kann. Die Kinder begeben sich auf die Suche - bis hin in den dunklen Gang der Klasse 6 und spielen Frodo und seine Gefährten auf dem Weg nach Mordor. Überhaupt gibt es diesmal viele Zitate oder Querverweise auf frühere Ella-Bücher, auf den “Herrn der Ringe” und auch auf einen 150 Jahre alten Roman, den ersten in finnischer Sprache, sowie den Komponisten Jean Sibelius. Sage niemand, dass man in der zweiten Klasse nicht doch viel lernt. Mit der witzigen Sprache und den originellen Einfällen sollten die Ella-Bücher auch den größten Lesemuffel bekehren können. Die schönen schwarz-weißen Illustrationen von Sabine Wilharm sind ebenfalls sehr vertraut und haben sich nur leicht verändert. Sie wirken nun jedoch, vor allem auf dem Cover wie auch bei einzelnen Szenen, etwas stärker konturiert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von OAL.
Veröffentlicht am 01.10.2016

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