Ella Fuchs und das Rätsel des fahrenden Inseltheaters
- Autor*in
- Michelis, Antonia
- ISBN
- 978-3-7891-4273-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Sönnichsen, Imke
- Seitenanzahl
- 272
- Verlag
- Oetinger
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 13,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
In ihrem zweiten Ferienabenteur deckt Ella Fuchs zusammen mit ihren Freunden einen Kunstschmugglerring auf.
Beurteilungstext
Schon wieder hat "Nummer 7" Mist gebaut und sucht bei der 11-jährigen Ella Hilfe. Den Jugendlichen hat Ella in ihrem ersten Ferienabenteuer auf Usedom kennengelernt. Ella möchte ihren Kumpel zusammen mit ihrem besten Freund Jonas als blinden Passagier außer Landes bringen. Da kommt ein Kreuzfahrtschiff wie gerufen. An Bord tauchen die drei bei einer Laientheatergruppe unter, die Stücke von Shakespeare spielt. Schnell bekommen die Kinder mit, dass mit den Darstellern irgendetwas nicht stimmt. Sie beobachten die Übergabe eines geheimnisvollen Umschlags und nicht jeder Schauspieler gibt seine wahre Identität preis.
Während Ella und ihre Freunde versuchen der Sache auf den Grund zu gehen, müssen sie sich vor der Polizei und dem Vater Ellas verstecken. Als die Kinder dem Kunstschmuggelring auf die Spur kommen, wird es richtig gefährlich und spannend. Gerettet werden sie von einer Person, von der sie es am wenigsten erwartet hätten.
Ein spannendes und turbulentes Ferienabenteuer mit sicherem Gespür für Situationskomik, Humor, überraschenden Wendungen und einer Rettung in letzter Minute als dramatischem Höhepunkt. Auch wenn der Leser die Stücke von Shakespeare nicht kennt, kann er sich über die verrückten Theateraufführungen mit zahlreichen Pannen köstlich amüsieren. Die schillernde Hauptfigur Ella ist neugierig und selbstbewusst, mit viel Fantasie und Improvisationstalent. Sie lässt sich nicht so schnell von den Erwachsenen etwas vormachen. Das erzeugt Spannung bis zum Ende und hält den Leser in Atem. Wenn Ella allein ist, schreibt sie als "Feuermädchen" ihre Abenteuer in einem Tagebuch als Märchen nieder. Die Parallelen zum Erlebten werden von der Autorin durch Korrekturen Ellas verdeutlicht, aus "Nummer 7" wird der "Held" und dem Vater "der grausliche Verfolger". Besonders schön Ellas Lied über die Liebe zum Theaterspielen.
Statt Kapitel gibt es Akte und Aufzüge. Unten auf den Buchseiten hat die Illustratorin Bühnenbilder entworfen, auf denen sich der Text "abspielt".
Fazit: Eine spannende Ferienlektüre für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren.