ELKE
- Autor*in
- Duda, Christian
- ISBN
- 978-3-407-82082-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Friese, Julia
- Seitenanzahl
- 160
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2015
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein Buch über urbanes Zusammenleben, Freundschaften, Kindheit und Kuchen.
Beurteilungstext
Der fünfjährige Kasimir trifft auf dem Weg zum Kindergarten auf eine Frau mit einem Kuchenblech. Elke. Der neugierige kleine Junge lässt sich kurzerhand auf ein Stück Kuchen ins Café einladen, für das Elke jeden Tag backt. Dieses Stück Kuchen ist sowohl der Beginn eines morgendlichen Rituals als auch einer äußerst liebenswerten Freundschaft zwischen Elke, dem Cafébesitzer Uwe und dem selbstbewussten kleinen Kasimir. Christian Duda entwickelt darauf aufbauend einen Ausschnitt urbaner Sozialität mit ihren möglichen Vor- aber auch eindeutigen Nachteilen. Die leicht lesbare Erzählung ist gespickt mit geschichtlichen Hinweisen auf die Zeit der Mauer in Berlin, einer Liebe zu gutem Kuchen, frechen Kindern und der Literatur. Endlich auch mal ein Buch, in dem mit Leichtigkeit von Homosexualität erzählt und ein kritisches Auge auf gängige pädagogische Kindergartendogmen geworfen wird. Kasimir erlebt eine äußerst freie Kindheit in Berlin, in der er von den ihn umgebenen Erwachsenen mit Achtung und Respekt behandelt wird. Die Leser*innen des Buches dürfen am Leben Kasimirs und seiner unmittelbaren Umgebung über 160 Seiten teilhaben und werden dabei noch durch die liebevollen Schwarz-Weiß-Illustrationen Julia Frieses unterstützt. Diese fungieren als kleine Assoziationsbilder, die etwa alle fünf Seiten auftauchen und die eigenen inneren Bilder ergänzen. Zusätzlich findet sich auf Vor- und Nachsatzblatt jeweils ein gezeichneter Ausschnitt der Straßen Berlins in denen sich die Handlung entwickelt, sodass die Leser*innen sich auf dieser Karte orientieren können.
Christian Duda wurde für diese Erzählung von der Realität inspiriert. Dass das Buch nach Elke betitelt ist, bleibt für dessen Botschaft konstitutiv.
Das Buch eignet sich sowohl zum Vor- als auch zum selber Lesen und lädt dazu ein, mit Kindern und Jugendlichen über das Zusammenleben in einer Großstadt, dessen Möglichkeiten und Grenzen, dessen Vor- und Nachteile zu sprechen: Wie wollen wir leben? Wie wollen wir mit unseren Mitmenschen und Nachbarn umgehen?