Elf Arten, das Eis zu brechen

Autor*in
Buch, Hans Christoph
ISBN
978-3-627-00230-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
256
Verlag
Frankfurter Verlagsanstalt
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
Frankfurt/M
Jahr
2016
Lesealter
ab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
21,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Autor Buch lüftet in seinem Roman “Elf Arten, das Eis zu brechen” ein wenig den Vorhang, hinter dem sich seine Lebenswirklichkeit verbirgt. Leser, die außergewöhnliche Ereignisse in spannender Sprache als Lektüre bevorzugen, sollten zu diesem Buch, das übrigens im September “Buch des Monats 2016” geworden ist, greifen.

Beurteilungstext

Der Titel des Buches macht neugierig, auf welche Art und Weise Eis gebrochen werden kann.
Nach der Lektüre des vorliegenden Buches “Elf Arten, das Eis zu brechen” stelle ich mir die Frage: “ Welcher Personenkreis soll mit diesem Roman angesprochen werden?” und weiterhin ”Welcher junge Leser vermag das Gelesene annähernd objektiv zu beurteilen?”
Im ersten Teil des Buches beweist sich der Autor als sprachgewandter, weitgereister Reporter und in gewisser Weise auch als Globetrotter, der durch seine Sprachpräsenz zu überzeugen vermag. Ebenso überzeugend sind seine Exkurse und Zitationen aus der Weltliteratur. Bereits hier scheiden sich m. E. die Geister bezüglich des Verständnisses. Schon jetzt müßte sich der Leser Zusatzinformationen aus dem Internet holen, um nur annähernd die Bedeutung dieser oder jener Textpassage in voller Gänze würdigen zu können. Soviel zu Buch 1!
Buch 2 “Woher ich komme” konfrontiert den Leser mit der ganzen NS-Zeitproblematik seines Vaters und dessen Beziehungen zu einflußreichen NS-Größen. Alle Bemühungen seitens des Autors, dem Leser eine plausible Erklärung zu den Geschehnissen zu geben, bleiben erfolglos. In diesem Teil des Romans profitiert der Autor von seiner unendlichen Sprachtiefe, seinem genauen Beobachtungsvermögen, seinem immensen Gedächtnis und vor allem von seiner Fabulierlust.
Diese Fabulierlust überschreitet im 3. Buch ständig Grenzen, die das Lesen nicht unbedingt erleichtern. Grenzerfahrungen zwischen Fiktion und Realität bestimmen die letzten Seiten des Romans. Der Roman hat dem Leser viele interessante Einblicke in das Leben des Autors ermöglicht, leider aber nichts mitgeteilt über die “Elf Arten, das Eis zu brechen”.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPPO.
Veröffentlicht am 01.10.2016