Elefantenzart und Mäusestark

Schlagwörter

• Außenseiter
• Behinderung

Teaser

Zwischen der kleinen weißen Maus Annabelle und dem Elefanten Zett entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft.

Beurteilungstext

Annabelle findet die Mäuse in Bullis Bande schrecklich und gemein. Ihr gefallen Elefanten. Weil diese Tiere so gutmütig sind, wünscht sie sich schon immer einen Elefanten als Freund. Eines Tages steht Annabelle vor einem Elefanten, der sich nicht vor ihr fürchtet. Es stellt sich heraus, dass Zett, der Elefant, blind ist und er bisher - “wie der Buchstabe Z im Alphabet” - in seinem Leben das Schlusslicht bildet. Mit Annabells Hilfe lernt Zett allmählich die Welt um sich herum kennen, die er mit den eigenen Augen nicht sehen kann. Den beiden gelingt es sogar, Bulli und seiner Bande einen solchen Schrecken einzujagen, dass sie sich für immer auf und davon machen.
Rachel Bisseuil berührt in dieser abgerundeten und in sich geschlossenen Geschichte Kopf und Herz. Warmherzig spricht sie Probleme und Gefühlsunsicherheiten von Außenseitern, bzw. Behinderten an. Der Text hinterlässt Spuren; man muss über ihn nachdenken. Im Ethikunterricht könnte diese Thematik in der Grundschule erörtert und diskutiert werden.
Die zahlreichen Illustrationen zeigen eine enge Anbindung an den Text. Modern und farbenfroh bleiben sie im Gedächtnis haften.
“Elefantenzart und Mäusestark” ist spannend und liest sich fließend. Es fördert die Lesekompetenz sowie ein verständnisvolles Miteinander. Prima!