Eisenbahn ins Traumland
- Autor*in
- Rinker, Duskey
- ISBN
- 978-3-942787-18-5
- Übersetzer*in
- Jacoby, Edmund
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Lichtenheld, Tom
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchFantastikSachliteratur
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- –
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein Zug wird nachts von Tieren beladen und fährt dann in ein fiktives “Traumland”.
Beurteilungstext
Unter diesem Titel ließe sich ja Traumhaftes vorstellen - für Kinder vielleicht eine Reise in ein Land, wo jede(r) sich ein Spielzeug aussuchen dürfte, sein Lieblingsessen bekäme oder was auch immer. Solche Träume indes kommen in diesem Bilderbuch nicht vor. Da fährt ein Zug durch die Nacht, laut Klappentext “beladen mit buntem Spielzeug und leckerem Eis, von freundlichen Tieren bevölkert ...” Nun ja, Freundlichkeit sollen sie wohl ausstrahlen die von Tom Lichtenheld gemalten Tiere, deren Identität nicht in jedem Falle zu erkennen ist. Auf S. 8/9 sind es eindeutig Affen, die die Schiebetüren der Waggons öffnen und mit dem Beladen beginnen. Die extrem langohrigen Tiere auf S. 10 sind nicht zu identifizieren, und warum auf S.11 nun ausgerechnet dem einhöckrige Dromedar die kleinteiligen Bauklötze aufgeladen werden, ist nicht einsichtig. Dass auf S. 14/15 ausnahmslos rosafarbene Elefanten mit ihrem Rüssel Tankwaggons mit unterschiedlicher Farbe befüllen, ist absolut fern der Wirklichkeit - oder sollen die Kinder hier lernem, dass Benzinfirmen ihre Ware in einer je eigenen Farbe anbieten?
Die von Edmund Jacoby übersetzten Verse im Deutschen klingen oft sehr holprig. Ein Beispiel auf S.7: ”...Flott gehts, weil jeder Handgriff sitzt. Anstrengend ists, und jeder schwitzt”. Die Wörter “geht’s” und “ist’s” bedürfen eines Apostrophes., und der Reim ist keiner.
Die Illustrationen zeigen der Nacht entsprechend viel Dunkelblau und Schwarz und - auch bei schwerster Arbeit - fröhlich wirkende Tiere. Einige Kinder mögen an diesem Buche Gefallen finden. Die drei- und vierjährigen Jungen, denen ich dieses Buch vorlas, zeigten kein Interesse!