Einstein und die Zeitmaschine
- Autor*in
- Novelli, Luca
- ISBN
- 978-3-401-05743-9
- Übersetzer*in
- Braun, Anne
- Ori. Sprache
- Italienisch
- Illustrator*in
- Novelli, Luca
- Seitenanzahl
- 110
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2005
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Illustrierte biographische Erzählung über Albert Einstein.
Beurteilungstext
Albert Einstein ist einer der berühmtesten und wichtigsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Seine Forschungen und Ideen veränderten die Vorstellungen von Zeit und Raum völlig.
Schon als Junge begann er, der in der Schule eher ein Spätzünder war, sich mit technischen und wissenschaftlichen Fragen, angeregt durch seinen Onkel und einen Studenten, zu beschäftigen. Aber er war auch ein begeisterter Musiker und liebte seine Geige.
Später siedelt die Familie nach Italien über, Einstein bricht die Schule in München ab und besucht (nach einem gescheiterten Versuch) das Polytechnikum in Zürich. Er lernt Mileva, ebenfalls Studentin kennen und lieben. Sie heiraten. Er ist nun Lehrer für Mathematik und Physik. Immer wieder beschäftigen ihn die Themen “Zeit”, “Raum” und “Licht” - was bedeutet überhaupt Zeit, wovon ist sie bestimmt und verläuft sie ein- oder mehrdimensional?
A. Einstein findet eine Stelle im Patentamt in Bern, die ihm viel Zeit für weitere wissenschaftliche Überlegungen zu seinen Themen lässt. Er veröffentlicht die Relativitätstheorie, nach der Raum und Zeit immer vom Betrachter abhängen. Erst Jahre später wird seine wissenschaftliche Leistung anerkannt, er habilitiert und wird Professor für theoretische Physik an der Uni Prag, später dann an der Uni Berlin. Er arbeitet weiter an seinen Theorien zu Raum und Zeit. Einstein hat bereits im 1. Weltkrieg eine klare Haltung: Er zählt zu den Kriegsgegnern und verurteilt die Kollegen, die dazu beigetragen haben mit ihren Forschungen (Giftgas) den Krieg noch brutaler zu machen. 1921 bekommt er den Nobelpreis - allerdings nicht für die Relativitätstheorie! Es geht ihm mit seiner nunmehr zweiten Frau finanziell ganz gut. Aber dann erstarken in Deutschland die Faschisten und schon bald müssen Einstein und seine jüdische Familie auswandern. Die Familie emigriert in die USA. Einstein wird nach Kriegsbeginn amerikanischer Staatsbürger, unterstützt die amerikanische Kriegsforschung, ist aber an der Entwicklung der Atombombe nicht beteiligt. Einstein wird nach dem amerikanischen Abwurf der Atombomben in Japan zum noch entschiedeneren Kriegs- und Atomwaffengegner als zuvor. Dies und seine Forschungen zu Zeit und Raum sind sein Vermächtnis.
Einsteins Leben und seine wissenschaftlich bedeutsamen Theorien werden in diesem Buch anschaulich, witzig und verständlich dargestellt. Die Ich-Perspektive der Erzählung und die lustigen, ergänzenden Vignetten und Illustrationen schaffen einen persönlichen, vertraulichen Ton, der die wissenschaftlichen Anteile plausibel machen hilft. Diese Anteile sind auf grauunterlegten Seiten vom Erzähltext abgesetzt und so geschrieben, dass auch erwachsene Laien (nicht mit Physik und Mathematik vertraut) diese - zumindest in Ansätzen - nachvollziehen können.
Ein rundherum gelungenes Buch - nicht nur für neugierige Kinder, sondern ebenso für interessierte Jugendliche oder Erwachsene.